Es ist nicht möglich, experimentell und statistisch nachzuweisen, dass der Anstieg des CO2-Gehaltes der Luft die Hauptursache der im 20. Jahrhundert registrierten leichten Erhöhung der globalen Durschnittstemperatur ist. Anfang der 40er Jahre wurden in Deutschland schon einmal höhere CO2-Konzentrationen gemessen als heute. Zwei Naturwissenschaftler demonstrieren, dass das keine Ausreißer waren.
Ist CO2 wirklich ein Problem? von Edgar L. Gärtner
Der CO2-Gehalt der Luft war auch früher keineswegs konstant
Nach dem APEC-Wirtschaftsforum in Singapur rechnet kaum noch jemand mit der Verabschiedung eines Kyoto-Nachfolge-Abkommens auf dem UN-Klima-Gipfel in Kopenhagen. Die EU-Regierungen, die sich in Sachen „Klimaschutz“ weit aus dem Fenster gelehnt haben, fürchten eine Blamage und mobilisieren nun ihr letztes Aufgebot, um noch ihr Gesicht wahren zu können. So hat Angela Merkel angekündigt, nun doch nach Kopenhagen fahren zu wollen – komme, was wolle. Aber das absehbare Scheitern der Mammut-Konferenz gilt beileibe nicht überall als schlechte Nachricht. Es gibt Wissenschaftler, die die Ansicht des von der UN eingesetzten „Weltklimarates“ IPCC, die Menschheit müsse einen weiteren Anstieg der Konzentration des Spurengases Kohlenstoffdioxid in der Luft um beinahe jeden Preis stoppen, nicht teilen.
Der IPCC stützt seine Warnung vor einer Überhitzung unseres Planeten auf kontinuierliche photoakkustische CO2-Messungen auf dem Hawaii-Vulkan Mauna Loa seit 1958. Dieser Standort wurde gewählt, weil man annahm, dort die von Großstädten und Industrien unbeeinflusste CO2-Hintergrund-Konzentration messen zu können. Allerdings erwies sich auch dieser Archipel nicht als unproblematisch, weil man dort die Ausgasungen des Vulkans aus den Roh-Messwerten herausrechnen musste. Die so erhaltenen CO2-Werte folgen einer stetig ansteigenden Zickzack-Kurve, die dem Wechsel zwischen Sommer und Winter auf der Nordhalbkugel folgt. Al Gore begründet mit dieser Kurve auf seiner rund um den Globus in vielen Schulen verwendeten PowerPoint-DVD die Forderung nach einer drastischen Einschränkung technischer CO2-Emissionen mithilfe des Emissionshandels.
Wie sah diese Kurve aber vor 1958 aus? Der IPCC behauptet, man könne sie vom aktuell erreichten Höchstwert von 388 ppm (parts per million)nach hinten bis ins 19. Jahrhundert verlängern bis zu einem vorindustriellen “Normalwert” von etwa 280 ppm. Dabei geht das Gremium stillschweigend davon aus, dass es vor 1958 nur wenige präzise und repräsentative Messungen des CO2-Gehaltes der Luft gab. In Wirklichkeit gab es schon hundert Jahre vor der Entwicklung elektronischer Messgeräte durchaus präzise chemische Methoden für die Bestimmung des CO2-Gehaltes der Luft. Im Jahre 2007 hat der Freiburger Biologielehrer Ernst Georg Beck unter dem Titel „180 Years accurate CO2-Gasanalysis of Air by Chemical Methods“ im engelischen Magazin “ENERGY & ENVIRONMENT” (Volume 18, No. 2/2007) Zigtausende von älteren CO2-Bestimmungen ausgewertet und gezeigt, dass um 1940 in Mittelhessen (Gießen) höhere CO2-Konzentrationen gemessen wurden als heute.
Sofort kam von etablierten Klimaforschern der Einwand, diese lokalen Messwerte seien wohl nicht repräsentativ für den globalen Trend. Deshalb hat Beck kürzlich auf dem Kongress „Klima 2009“ zusammen mit seinem Luxemburger Kollegen Francis Massen eine Formel vorgestellt, mit deren Hilfe sich aus lokalen CO2-Messwerten die Hintergrundkonzentration zuverlässig errechnen lässt, indem die jeweils vorherrschenden Windgeschwindigkeiten berücksichtigt werden. Die beiden bekamen für ihre Präsentation übrigens den Best Paper Award. Es ist nun klar, dass die älteren CO2-Messungen, sofern die methodisch korrekt gewonnen wurden, keineswegs verworfen werden können. Da diese große Schwankungen anzeigen, ist die von der großen Politik zum Dogma erhobene Vermutung, der steigende CO2-Gehalt der Luft sei hauptverantwortlich für den im vergangenen Jahrhundert gemessenen leichten Anstieg der bodennahen Durchschnitttemperatur über den Landmassen Erde nicht mehr haltbar. (17. November 2009)
Internet:
Der asiatisch-pazifische Anti-Klima-Gipfel
Die Angst vor einem Scheitern des Klimagipfels wächst
Die Klimakanzlerin fährt nach Kopenhagen
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Es gibt keine Alternative zur Anpassung an den Klimawandel
Von Edgar L. Gärtner
Geologen halten das Zwei-Grad-Limit für die Erderwärmung für baren Unsinn
Unsere Enkel und Urenkel, so es denn noch welche geben sollte, werden sicher einmal ungläubig den Kopf schütteln, wenn sie in Geschichtsbüchern lesen, für welche Scheinprobleme und ungelegten Eier ihre Vorfahren mitten in einer der schwersten Wirtschaftskrisen viele Milliarden Papier-Euros oder Dollars locker gemacht haben. Besonders belustigt wären sie wohl, wenn sie erführen, dass eine Weltkonferenz einmal allen Ernstes beschlossen hat, den Anstieg der bodennahen Durchschnittstemperatur über den Kontinenten auf genau zwei Grad Celsius zu begrenzen, indem sie ihr Leben einschränken. Doch gerade dieses Zwei-Grad-Ziel galt bislang in der großen Politik und in der politisch korrekten Privatwirtschaft als felsenfestes Dogma, von dem verschiedenste kostenträchtige Einzelmaßnahmen für den „Klimaschutz“ abgeleitet wurden. Nun haben es drei führende deutsche Geowissenschaftler in einem am 28. Oktober 2009 im Wissenschaftsteil der FAZ erschienen Interview erstmals gewagt, dieses Dogma öffentlich anzuzweifeln.
Es handelt sich um Karin Lochte, die Chefin des Alfred-Wegener-Instituts für Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven, Volker Mosbrugger, Direktor des Senckenberg-Forschungsinstituts und Museums in Frankfurt am Main, und Reinhard Hüttl, Direktor des Deutschen Geoforschungszentrums (GFZ) in Potsdam. Als Geologen beziehungsweise Paläontologen wissen diese Wissenschaftler über die längerfristige Entwicklung der Klimate viel besser Bescheid als „Klimaforscher“, die nur mit Computermodellen hantieren. Keiner von den dreien zieht in Zweifel, dass die Konzentration des Atemgases Kohlenstoffdioxid (CO2) in der Luft einen beträchtlichen Einfluss auf die Entwicklung der Durchschnittstemperatur unseres Planeten hat. Sie wissen aber auch, dass es noch eine ganze Reihe weiterer Faktoren gibt, die die Klimaentwicklung beeinflussen. Eine Politik, die sich einseitig auf einen Faktor, das CO2, konzentriert, kann deshalb nicht vorgeben, die Klimaentwicklung in den Griff bekommen zu können. Die Menschen haben also keine andere Wahl, als sich dem Klimawandel, der auch ohne ihr Zutun abläuft, irgendwie anzupassen. Mosbrugger drückt das so aus: „Ich glaube, es wird wie immer in der Evolution Gewinner und Verlierer geben (…) und wer sich am besten adaptiert, ist langfristig Gewinner. Jetzt ausschließlich auf Emissionsreduktion zu setzen, ist unklug.“
Allerdings irrt Mosbrugger meines Erachtens gewaltig, wenn er davon ausgeht, die Anpassung an den Klimawandel erfordere ein globales „Erdsystemmanagement“ und damit auch so etwas wie eine Weltregierung. Denkt er ernsthaft, die Bewegung der viele Milliarden Tonnen schweren Platten der Erdkruste managen zu können? Und um wie viel schwieriger wäre erst ein Management der Klimaentwicklung, in die auch kosmische Faktoren eingreifen? Das wäre schlicht einige Nummern zu groß für uns Menschen und bedürfte geradezu göttlicher Kräfte und Fähigkeiten. In Wirklichkeit erfordert die Anpassung an den Klimawandel überhaupt keine globale Strategie. Man müsste nur den Menschen auf lokaler und regionaler Ebene die Freiheit lassen, selbst zu entscheiden, wie sie mit sehr unterschiedlichen positiven und negativen Folgen des Klimawandels umgehen wollen. Die UNO würde überflüssig. Das ist wohl der tiefere Grund für die Versteifung des „Weltklimarates“ IPCC und anderer UN-Gremien auf „Mitigation“ und die Vernachlässigung der „Adaptation“.
Internet:
FAZ: Ein Limit von zwei Grad Erderwärmung ist praktisch Unsinn
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Die Sonne birgt noch etliche Überraschungen
Im Juli 2009 brachte die New York Times einen interessanten Überblick über den Stand der wissenschaftlichen Debatte über den Zusammenhang zwischen den Sonnenfleckenzyklen und der Entwicklung des irdischen Klimas. Führende Solarforscher geben zu, dass sie von einem Verständnis der Ursachen zyklischer Schwankungen des solaren Magnetfeldes noch weit entfernt sind. Zurzeit schließen einige Forscher nicht aus, dass die gegenwärtige unerwartet lange Ruhephase der Sonne auf der Erde zu einer Zunahme niedrig hängender Wolken und in deren Folge zu einem spürbaren Rückgang der globalen Durchschnittstemeperatur führt, die mit dem Dalton-Minimum in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vergleichbar ist. (21. Juli 2009)
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In einem peer-reviewed Artikel unter dem Titel „Falsification Of The Atmospheric CO2 Greenhouse Effects Within The Frame Of Physics“, in: International Journal of Modern Physics B, Vol. 23, No. 3 (30 January 2009), pp. 275-364 (World Scientific Publishing Co.) weisen die Mathematischen Physiker Gerhard Gerlich (TU Braunschweig) und Ralf D. Tscheuschner (Hamburg) nach, dass die „offizielle“ Treibhaustheorie zur Erklärung des Klimawandels „außerhalb jeglicher Wissenschaft“ liegt. (17. März 2009)
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Politische Manipulation der Klimaforschung: Prof. Richard Lindzen vom MIT nennt Ross und Reiter
Der bekannte Atmosphärenphysiker Prof. Richard Lindzen vom Massachusetts Institute of technology (MIT) deckt in einem auf einem Vortrag beruhenden Artikel im Detail auf, wer für die politische Manipulation der Klimaforschung verantwortlich ist.
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Inzwischen warnte auch FOCUS-online seine Leser vor einer uns möglicherweise bevorstehenden Kleinen Eiszeit. Es lässt sich nicht mehr verheimlichen, dass die Aktivität der Sonne in den letzten Jahren auf ein beunruihigendes Niveau abgesunken ist.
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DIE WELT berichtet relativ sachlich über die Auseinandersetzungen zwischen meinem Freund Ernst Beck, Biologielehrer in Freiburg, und Prof. Stefan Rahmstorf vom Postdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Während Ramstorf versucht, seine inquisitorischen Methoden gegenüber „Klimaskeptikern“ zu rechtfertigen, gibt sich Beck gelassen. Die begonnene Abkühlung der Erde werde den „Skeptikern“ gegenüber den Erwärmungshysterikern in den kommenden Jahren ohnehin recht geben.
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NASA sucht noch immer nach Sonnenflecken und verharmlost das Ausbleiben des 24. Sonnenzyklus
Nun haben amerikanische Forscher nachgewiesen, dass Abschwächungen des Sonnenzyklus zu einer Abkühlung des Atlantik und zu sinkender Niederschlagstätigkeit führt. (29. August 2008)
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Nachruf auf einen zu früh verstorbenen freien Mann, der wirklich etwas von Klima verstand von Edgar Gärtner
Heute am 13. August 2008 ist der französische Klimatologe Prof. Marcel Leroux, kaum emeritiert, in einem Marseiller Hospital von uns gegangen. Dass er nach der Entfernung einer Niere im Spätherbst des letzten Jahres auf einmal mit Metastasen zu kämpfen hatte, die in seinem Körper herumkreisten, war mir durchaus bekannt. Ich hatte darüber vor gut einer Woche noch mit seiner zweiten Frau Colette gesprochen. Doch während ich noch dabei war, einen Besuch am Krankenbett vorzubereiten, ereilte mich die Nachricht von seinem plötzlichen Ableben. Noch unter Schock, schreibe ich diese Zeilen.
Ich kannte Marcel noch gar nicht so lange. Vor gut zwei Jahren saß ich unter den Arkaden meiner Ferienresidenz in der Nähe einer anderen südfranzösischen Hafenstadt und las mit großem Interesse sein letztes großes Werk „Global Warming. Myth or Reality? The errings ways of climatology“ (Springer-Verlag, Heidelberg 2005). Dessen Autor war mir bis dahin nur durch Zeitschriften-Veröffentlichungen bekannt. Das Impressum des dicken Buches etwas eingehender studierend stellte ich fest, dass sein mutiger Autor gar nicht so weit von mir hinter der Sainte Victoire, dem Hausberg von Aix en Provence, bekannter als Lieblingsobjekt des genial schlechten Malers Paul Cezanne, lebte. Also: Nichts wie hin! Nach zwei, drei Stunden Plausch über Gott und die Welt waren wir schon Freunde. Wobei man noch wissen muss, dass es bei Marcel keinen Alkohol, sondern nur verdünnten Orangensaft gab.
Marcel war nicht der Typ des geselligen Südfranzosen, der einen nach einigen Gläsern Pastis umarmt. Vielmehr war er Bretone, eher klein von Gestalt, aber zäh und drahtig. Er stammte aus einer Familie, deren Angehörige sich über Jahrhunderte als Fischer oder Seefahrer durchgeschlagen hatten. Denn der dünne, saure Granitboden der Bretagne konnte nicht viele Mäuler füttern. Seinen Vater, der, nun bald 100 Jahre alt, noch immer lebt, hatte es als Offizier der französischen Kriegsmarine nach Tunis verschlagen. Dort wurde Marcel geboren. Neben der französischen Sprache blieb ihm auch das Arabische bis zu seinem Lebensende geläufig. Das half ihm ungemein in seinem Werdegang als Klimaforscher. Denn obwohl von Kindesbeinen an passionierter Skipper, fühlte er sich am wohlsten ganz allein unter dem Sternenzelt der Sahara. Das war für ihn, wie er mir immer wieder versicherte, der Inbegriff von Freiheit.
So war es alles andere als zufällig, dass Marcel bald in der Erforschung des Wetters und der längerfristigen Klimaentwicklung Afrikas seine Lebensaufgabe fand. Denn er musste schon während seines Studiums an der Universität Dakar im Senegal feststellen, dass es über das Klima des schwarzen Kontinents keine brauchbare Synthese gab. Für seine Habilitationsarbeit (Thèse d’Etat) reiste Marcel zehn Jahre lang kreuz und quer durch Afrika, um die in ehemaligen Kolonialverwaltungen unter mehr oder weniger dicken Staubschichten vor sich hin gammelnden alten Wetteraufzeichnungen auszuwerten. Oft bedurfte es seiner ganzen Überredungsgabe beziehungsweise Bakschisch in harter Währung, um an die historischen Daten heranzukommen. Leroux entdeckte dabei, dass das Wettergeschehen im tropischen Afrika stark von atmosphärischen Vorgängen an den Polen beeinflusst wurde. Bis dahin dachten die Wetter- und Klimaforscher, es sei eher umgekehrt. Am Ende seiner entbehrungsreichen, aber auch faszinierenden Fleißarbeit stand ein zweibändiger Atlas der Klimageschichte Afrikas, der von der World Meteorological Organisation in Genf herausgegeben und inzwischen in Form einer CD-ROM neu aufgelegt wurde.
Nach weiteren Jahren an der Universität von Dakar bekam Marcel Leroux schließlich eine ordentliche Professur an der Universität Jean Moulin in Lyon und wurde Direktor des Instituts für Klimatologie, natürliche Risiken und Umwelt. In Lyon spezialisierte sich Leroux auf die Auswertung von Satelliten-Fotos, die bei seiner Arbeit in Afrika leider noch nicht zur Verfügung standen. Er stellte dabei fest, dass als treibende Kräfte des Wettergeschehens weniger Tiefdruckgebiete in Frage kamen, wie die klassische (synoptische) Meterologie annimmt, sondern vielmehr flache Kaltluftlinsen mit hohem Druck, die in der Nähe der Pole entstehen und dann Richtung Äquator ziehen. Die dabei verdrängte wärmere Luft bildet Tiefdruckwirbel, die uns schlechtes Wetter bringen. Leroux taufte die Kaltluftlinsen und die sie begleitenden Tiefdruckwirbel „Mobile Polar High“ (MPH). Er war überzeugt davon, dass diese selbst dem ungeübten Betrachter von Satellitenfotos ins Auge springenden Gebilde unser Verständnis der Wetterabläufe revolutionieren werden.
Aus der langjährigen Beobachtung der Häufigkeit von MPH schloss er, dass die Erdatmosphäre dabei ist, sich allmählich abzukühlen. Für die hysterischen Warnungen vor einer Überhitzung unseres Planeten infolge der Verstärkung eines (nicht messbaren!) „Treibhauseffektes“ durch den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid hatte er nur Spott übrig. Damit machte er sich in den Augen der Pariser Bürokraten und der ihnen hörigen Massenmedien zum wissenschaftlichen Außenseiter, was ihn aber nicht weiter störte. Immerhin fand er sich in guter Gesellschaft mit dem führenden französischen Geophysiker Claude Allègre, der einige Jahre lang unter dem sozialistischen Premierminister Lionel Jospin das undankbare Amt des Erziehungs- und Forschungsministers übernommen hatte. Wie sein Freund Allègre ging Leroux auf Distanz zur sozialistischen Partei, als es in den letzten Jahren immer deutlicher wurde, dass diese unheilbar vom Virus des Nihilismus infiziert war. Leroux war sich sicher, seine Theorie der Klimaentwicklung werde sich durchsetzen, sobald die Vertreter der offiziellen Lehrmeinung einmal abgetreten seien. Er konnte nicht ahnen, dass er vor seinen Widersachern begraben werden würde.
Nachtrag: Ich bin sicher, Marcel hätte sich über den in der heutigen „Times“ stehenden Bericht über die Auswertung der Wetteraufzeichnungen der Logbücher großer Kapitäne gefreut. Sie demonstrieren die Überlegenheit direkter Beobachtung über die „Play-Station-Klimatologie.“ (14. August 2008)
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Climate Sensitivity Reconsidered
von Christopher Monckton of Brenchley
(Deutsche Übersetzung von Argus auf oekologismus.de
Monckton stellt die IPCC-Eingangsparameter der Klimamodelle auf den Prüfstand: Strahlungsantrieb, Klimasensitivität und Rückkopplungen. Er analysiert einen nach dem anderen die IPCC-Parameter und bewertet sie neu anhand von eigenen Erkenntnissen, die er zusammen mit vielen Wissenschaftlern zusammengestellt hat. Ein sehr gut nachvollziehbarer und sehr übersichtlicher Ansatz!
Kernergebnis seiner Neubewertung der Parameter ist: Der Klimabericht des IPCC von 2007 übertreibt den Einfluss des CO2 auf die Temperatur um 500 bis 2000 Prozent.
Bemerkenswert ist auch der moderate Ton, in dem Monckton seine einschneidenden Korrekturen in dem IPCC-Rechengang anbringt und kommentiert.
Zusammenfassung und Kernaussagen in Deutsch
Die Weltklimarat (IPCC, 2007) hat beschlossen, dass die anthropogenen CO2 Emissionen wahrscheinlich mehr als Hälfte der “Erderwärmung” der letzten 50 Jahre verursachthaben und eine weitere schnelle Erd-Erwärmung verursachen werden. Jedoch hat sich globale Durchschnittstemperatur seit 1998 nicht erhöht und dürfte seit Ende 2001 sogar gefallen sein. Die vorliegende Analyse legt nahe, dass Fehler in den Modell-Vorhersagen des IPCC, zur Temperaturentwicklung und vielen anderen klimatischen Phänomenen, aus Fehl-Einschätzungen der drei wesentlichen Faktoren entstehen, aus denen sich die Klimaesensitivität zusammensetzt:
1. Strahlungsantrieb ΔF
2. Der Sensitivitäts-Parameter κ “ohne Rückkopplungen” und
3. Der Rückkopplungsfaktor ƒ.
Wesentliche Gründe, warum die Schätzungen des IPCC überbewertet sein dürften und daher nicht verläßlich sind, werden erklärt. Noch wichtiger ist die Feststellung, dass es womöglich gar keine “Klimakrise” gibt, und dass die zurzeit so populären Anstrengungen der Regierungen, die anthropogen CO2-Emissionen zu reduzieren, sinnlos sind, kaum berechenbar sind und sogar schädlich sein können.
Lord Monckton´s neue Studie belegt:
o Der Klimabericht des IPCC von 2007 übertreibt den Einfluss des CO2 auf die Temperatur um 500-2000 %;
o Der erwartete CO2-Anstieg wird kaum mehr als 0.6 °C zur globalen Durch-schnittstemperatur bis 2100 beitragen;
o nicht eine der drei Schlüsselvariablen, aus denen sich die Klimasensitivität ermitt-let, kann direkt gemessen werden;
o die Werte des IPCC für diese Schlüsselvariablen stammen von nur 4 (vier) veröf-fentlichten Papieren, nicht von 2.500;
o die Werte des IPCC für jede der drei Variablen, und folglich für die Klimaempfind-lichkeit, sind übertrieben angesetzt;
o Die “Globale Erwärmung” stoppte vor zehn Jahren, und die Oberflächentempera-tur ist seit sieben Jahren gefallen;
o nicht eines der Computermodelle, auf denen IPCC aufbaut, sagte eine so lange und schnelle Abkühlung voraus;
o das IPCC fügte eine Tabelle in den wissenschaftlichen Rechengang ein, die die Wirkung der Eisschmelze um 1000 % überbewertet;
o es wurde bereits vor 50 Jahren festgestellt, dass eine Vorhersage des Klimas um mehr als zwei Wochen unmöglich ist;
o Mars, Jupiter, der größte Mond des Neptuns sowie Pluto erwärmten sich zeit-gleich mit der Erde;
o in den letzten 70 Jahren war die Sonne aktiver als in fast jeder anderen Zeit in den letzten 11.400 Jahren.
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Dr. Vincent Gray’s Abrechnung mit dem „Weltklimarat“ IPCC
„… das IPCC ist abgrundtief korrupt. Die einzige “Reform”, die ich mir vorstellen kann, wäre seine Abschaffung.“
„Das Verschwinden des IPCC ist nicht nur wünschenswert, sondern unvermeidlich.“
Diese Sätze stammen nicht von einem Verrückten, sondern von einem erfahrenen Wissenschaftler aus Neuseeland, der als offiziell bestellter “Expert Reviewer” des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) schon an dessen ersten im Jahre 1990 erschienenen Bericht mitgewirkt hat. Die Behauptung des IPCC, die „Evidenz“ einer Klimaschädigung durch eine Änderung der atmosphärischen Konzentration von „Treibhausgasen“ erbracht zu haben, sei schlicht falsch, schreibt Gray in einer nun im Internet zugänglichen systematischen und detaillierten Abrechnung mit den manipulativen Arbeitsmethoden des von der UN-Bürokratie im Jahre 1988 eingesetzten Gremiuns. Sein inzwischen aktualisierter Bericht zeigt Schritt für Schritt, wie aufgrund einer nicht thematisierten menschenfeindlichen religiösen Einstellung zweideutige Beobachtungen und verzerrte Interpretationen wissenschaftlicher Aussagen zu einem Machwerk verwoben wurden, das eine weltweite Kampagne für die Einschränkung menschlicher Entwicklungsmöglichkeiten rechtfertigt. Die geforderte Reduktion der Emission von „Treibhausgasen“ entbehre in Wahrheit jeglicher wissenschaftlichen Grundlage (14. Juli 2008)
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CO2-Gläubige rätseln über schlappe Sonne
Ich gehöre zu jenen, die das Glück hatten, Dr. Theodor Landscheidt noch persönlich erleben zu können. Hinter dem pensionierten Juristen mit der Fliege verbarg sich ein versierter Astronom, der über lange Jahre mit viel Geduld und mathematischer Bravour die Bewegungen und Entwicklungen der Sonne analysiert hatte. (Hier eine Sammlung seiner Veröffentlichungen) Schon um die Mitte der 90er Jahre war sich Landtscheidt sicher, dass die Sonne ab 2007 in eine längere Schwächephase eintreten würde, die auf der Erde zu einer empfindllichen Abkühlung führen muss. Denn er hatte schon erkannt, dass die Sonnfleckenzyklen auf eine Interferenz zwischen den Bewegungen der Sonne und ihres gewichtigen Planeten Jupiter zurückgeht. Australische Astrophysiker haben diese Entdeckung nun bestätigt. Landscheidt stellte seine Entdeckung auf dem Symposium „Klimaveränderungen – Ursachen und Auswirkungen“ vor, das am 10. und 11. November 1997 (das heißt kurz vor der gedankenlosen Verabschiedung des Kyoto-Protokolls über eine Reduktion von „Treibhausgasen“) im Bonner Hotel Königshof von der Europäischen Akademie für Umweltfragen organisiert worden war. Der Tübinger Biochemiker und Photosystheseforscher Prof. Dr. Helmut Metzner, der die Europäische Akademie gegründet und das Bonner Symposium organisiert hatte, war damals zuversichtlich, das mit Kyoto verbundene Selbstmordprogramm noch verhindern zu können. Wenige Wochen nach der Verabschiedung des Kyoto-Protokolls hatte er dann eine längere Unterredung mit seinem Parteifreund Prof. Dr. Klaus Töpfer (CDU). Dieser machte Metzner offenbar klar, dass es keine Möglichkeit mehr gab, den ins Rollen gekommenen Zug der internationalen Klima-Bürokratie noch aufzuhalten. Das mit den wichtigsten Klimaforschern der Welt (nicht nur mit „Skeptikern“) besetzte Bonner Symposium war offenbar für die Katz gewesen. Prof. Metzner legte sich nach dem Gespräch mit Klaus Töpfer erschöpft schlafen und wachte nicht wieder auf.
Konkret legte Theodor Landscheidt 1997 in Bonn dar, dass der seit längerem bekannte Gleissberg-Zyklus der Sonnenaktivität von 90 Jahren im Jahre 2007 seinen nächsten Phasensprung (Nulldurchgang) haben werde. Dadurch werde auf der Erde eine Abkühlungsphase eingeleitet, die ihren Höhepunkt im Jahr 2026 erreichen werde. (Meinem in „Öko-Nihilismus“ enthaltenen Zukunftsszenario habe ich diese Prognose unausgesprochen zugrunde gelegt.)
Landtscheidts Voraussage ist punktgenau eingetroffen. Seit Dezember 2006 tut sich auf unserem Zentralgestirn, abgesehen vom üblichen Brodeln der Plasmaströme, kaum noch etwas. Der längst überfällige Beginn der 24. Sonnenfleckenzyklus lässt auf sich warten. Die wenigen Spuren von Sonnenflecken, die sich hin und wieder zeigten, entpuppten sich als Überbleibsel des 23. Zyklus. Eine so lange Abwesenheit von Sonnenflecken wurde zuletzt vor 350 Jahren auf dem Höhepunkt der so genannten kleinen Eiszeit beobachtet. Diese führte in Europa zu einer Häufung von Vereisungen, Überschwemmungen, Missernten und Hungersnöten sowie in deren Gefolge zu massiven Auswanderungswellen.
Inzwischen nimmt sogar SPIEGELonline (siehe Link in der Überschrift) Kenntnis von einer Realität, die in den „Klimamodellen“, die den Überhitzungs-Projektionen des „Weltklimarates“ IPCC zugrunde liegen, gar nicht vorkommt. Läge der IPCC mit seiner Behauptung richtig, das Verbrennungs- und Atmungs-Gas Kohlenstoffdioxid (CO2) sei die Hauptursache der in den vergangenen Jahrzehnten beobachteten leichten globalen Erwärmung, dann müssten jetzt schleunigst alle Hindernisse beseitigt werden, die dem überfälligen Bau zahlreicher neuer Kohlekraftwerke entgegenstehen. (6. Juli 2008)
Die Sonne ist zu etwa 70 Prozent für den Klimawandel auf der Erde verantwortlich
Das schätzt Dr. Bruce West, Chefwissenschaftler des US Army Research Office, in einem in der Fachzeitschrift „Physiscs today“ veröffentlichten Aufsatz. Darüber berichtete am 3. Juni 2008 das US-Online-Magazin „Wired“. In Europa wurde die Nachricht mit vielen Konjunktiven entschärft. Da der 24. Sonnenzyklus noch immer auf sich warten lässt, sollten wir uns trotz des Tropenwetters, das in diesem Juni in weiten Teilen Deutschlands herrscht, auf eine Abkühlung der Erde gefasst machen.
In einem Bericht mit dem Titel „Global Temperature Dives in May.“ schreibt der Meteorologe Anthony Watts, das seit Beginn dieses Jahres feststellbare dramatische Absinken der Durchschnittemperatur der Erde habe sich im Mai fortgesetzt. Seit Januar 2007 sei die Temperatur um etwa den Betrag (0,75 Grad Celsius) abgesunken, der in den IPCC-Berichten als „Signal der menschengemachten globalen Erwärmung“ in den letzten 100 Jahren interpretiert wurde.
Hier ist die neueste Temperaturkurve,, die an der University of Alabama in Huntsville aufgezeichnet wurde.
Kollege Wolfram.von-Juterczenka@dw-world.de teilt folgende im Mai 2008 gemessene Temperaturwerte mit:
Spitzbergen -2,0° ( 0,8° kälter als Mai 07; wärmster der letzten 18 Jahre: 2006 +1,2°, kältester 1998 -5,3°)
Tromsoe 4,4° ( 1,3° kälter als 07; wärmster 10,9° 1990)
Neumeyer
(Antarktis) -22,4° (4,3° kälter als 07; wärmster in letzen 18 Jahren: -17,5° 1992, kältester -25,4° 2004)
Südpol -59,3° (1,4° kälter als 07; wärmster -18 Jahre- : -56,2 2006, kältester -60,0 1996)
Godthab
Westgrönland: 3,4° (3,5° wärmer als 07; wärmster – 10 Jahre- 3,5° 1996, kältester -2,6° 1992)
In seinem Blog brachte Anthony Watts am 15. Juni 2008 weitere Einzelheiten der Entwicklung des Magnetismus der Sonne und ihres Einflusses auf die Erde. Der Average Geomagnetic Planetary Index (Ap), ein Maß für die solare magnetische Feldstärke, ist im Oktober 2005 auf ein extrem niedriges Niveau abgesackt und hat sich seither nicht wieder erholt. (18. Juni 2008)
Die britische Tageszeitung „Telegraph“ berichtet von einer neuen Veröffentlichung deutscher Klimaforscher im Wissenschaftsmagazin „nature“. Danach gehen die Forscher davon aus, aufgrund festgestellter Veränderungen in atmosphärischen und ozeanischen Strömungsmustern werde sich die begonnene Phase eines leichten Rückgangs der globalen Durchschnittstemperatur mindestens bis 2015 fortsetzen. Ich vermute, es handelt sich hier um einen ersten Versuch, dem perplexen Publikum zu erklären, warum die Realität den Verkündungen des „Weltklimarats“ IPCC nicht folgt, ohne klipp und klar zu sagen, dass die Klimaentwicklung mit der atmosphärischen Konzentration des zum zum „Klimakiller“ erklärten Kohlenstoffdioxids (CO2) wenig bis nichts zu tun hat. Jedenfalls haben die Autoren der am IFM Geomar-Institut für Meeresforschung in Kiel erarbeiteten Studie in Gestalt ihres Sprechers Mojib Latif sofort davor gewarnt, den nach ihrer Meinung fortbestehenden längerfristigen Erwärmungstrend auf die leichte Schulter zu nehmen. Die in ihren Augen gefährliche globale Erwärmung mache nur eine Pause.
Schon im vergangenen Jahr hatte ich Skeptiker-Freunde davor gewarnt, sich nicht zu früh zu freuen. Meine lieben Journalistenkollegen würden sicher auch noch den Purzelbaum hinkriegen, die drohende Kleine Eiszeit mit dem bösen CO2 in Verbindung zu bringen. Kollege Holger Darmbeck hat nur zwei Tage gebraucht, um diese Prophezeiung in SPIEGEL-online in Erfüllung gehen zu lassen. (2. Mai 2008)
Anzeichen für ein Abflachen des CO2 Anstiegs in der Atmosphäre und eine Abkühlung des Ozeans
Buchstäblich gar nichts entwickelt sich zurzeit entsprechend der Warnungen, für die der „Weltklimarat“ IPCC im Jahre 2007 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Nicht nur die Temperaturkurve der Erde, sondern auch die Kurven der Methan- und CO2-Konzentrationen scheinen neuerdings abzuflachen. Hinzu kommt eine weitere irritierende Meldung: Forscher des Alfred-Wegener-Instituts für Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven haben in einer monatelangen Messkampagne festgestellt, dass sich das Tiefenwasser rund um die Antarktis eindeutig abkühlt. Sicher ist es noch zu früh, um daraus einen neuen Trend abzuleiten. Aber die Zweifel an der Begründung der Angstmache wachsen. (21. April 2008)
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Extremwetterkongress im Gegenwind
Da die Wettermaschine der Erde den Propheten einer heranrückenden Klimakatastrophe nicht Gefallen tut, verrückt zu spielen, befleißigten sich Massenmedien anlässlich des Hamburger Extremwetterkongresses ungenannter Sponsoren, den Eindruck zu erwecken, es stimme etwas nicht in der Antarktis. BILD titelte am Donnerstag, dem 27. März 2008: „Neuer Umweltschock. Südpol zerfällt.“ Nähme nan das wörtlich, müsste man die Seefahrt und den Luftverkehr sofort einstellen, denn ohne Südpol gäbe es auch keinen Nordpol mehr. Was die die Redaktion der BILD-Zeitung wirklich meinte, war das Abbrechen eines größeren Brockens des Wilkins-Schelfeises. Das kommt hin und wieder vor, hängt nach Aussage kompetenter Metorologen aber keineswegs mit der Temperaturentwicklung des Antarktischen Kontinents im Ganzen zusammen. Vielmehr ragt dieser Eis-Schelf mit der Antarktischen Halbinsel weit in Gewässer, die milden Nordwestwinden ausgesetzt sind. Als den Anden benachbarte seismisch aktive Zone der Erdkruste besitzt die antarktische Halbinsel überdies etliche aktive Untereis-Vulkane, die Bewegungen des Gletscheises beschleunigen können. Doch davon erfuhren die Leser von BILD nichts. Es kam den Kollegen der BILD-Redaktion wohl eher darauf an, ihren Lesern nach einem ausnehmend eisigen Osterfest einzureden, die globale Erwärmung gehe weiter. (Siehe hierzu auch die Erklärung auf der Website des EIKE Europäischen Instituts für Klima und Energie.
Hier die Entwicklung der Mitteltemperaturen der Antaktis:
Georg v. Neumeyer (deutsche Antarktisstation):
Januar 1991 bis 2008
-3,8 -1,8 -4,2 -5,7 -4,6 -3,9 -4,5 -4,2 -3,8 -5,6 -4,8 -3,2 -5 -2,3 -2,4 -3,1 -3,5 -5,6
Februar 1991 bis 2008
-6,6 -6,8 -9,7 -7,3 -6,4 -6,1 -8,7 -6,2 -7,2 -10,8 -7,8 -8,1 -7,2 -6 -7,2 -7,3 -9,8 -8,6
Südpol
Januar 1999 bis 2008
-26,2 -31,1 -29,8 -26,7 -27,6 -27,7 -26,4 -28,3 -27,5 -30,1
Februar 1999 bis 2008
-39,7 -43,2 -39,9 -40,7 -40,8 -38,6 -39,5 -42,8 -42,4 -41,8
Casey (Antarktis – Rand)
Januar 1994 bis 2008
-0,1 -2 -1 0,0 -0,4 -1,5 -1,8 -0,3 0.5 0,0 -0,7 0,7 -0,5 0,1 -1,2
Februar 1994 bis 2008
-2,1 -4,2 -2,6 -2,4 -2,8 -3,5 -2,7 -4,6 -2,9 -2,3 -1,1 -2 -2,5 -2,1 -4,1
Hier die Entwicklung der mittleren Temperaturen des Monats März an einigen ausgewählten Wetterstationen:
Spitzbergen 1995 – 2008
-15,4 -6.6 -12,3 -13,3 -7,5 -14,9 -16,8 -18,4 -17,8 -7,5 -17,1 -12,7 -7,0 -14,7
Südpol 1999 – 2008
-54,4 -53,5 -54,6 -48,6 -54,5 -55 -51,9 -56,4 -57,7 -53,3
Godthab (Grönland) 1991 – 2008
-6,7 -8,2 -13,8 -11,8 -12,7 -8,5 -10,6 -8,1 -6,9 -8,6 -5,7 -9,4 -6,6 -9,2 -2,7 -2,8 -7,2 -8,6
(Mitteilung von Wolfram.von-Juterczenka@dw-world.de)
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NASA-Forscher suchen verzweifelt nach Sonnenflecken
Anfang Januar 2008 schien es so, als käme der angesagte 24. Sonnenfleckenzyklus (seit dem 18. Jahrhundert) endlich in Gang. Doch das erste zaghafte Vorzeichen neuer Sonnenflecken verschwand schon nach drei Tagen. Nun wächst die Furcht vor einer neuen Kleinen Eiszeit. Die von interessierter Seite geschürte hysterische Angst vor einer Klimaverbesserung, Verzeihung: globalen Erwärmung dürfte schon bald als Problem erscheinen, das man gerne hätte.
Inzwischen tauchten auf den Fotos der Sonnen-Sonde SOHO zwar einige kleine Flecken auf. Doch diese erwiesen sich aufgrund der Polarität ihres Magnetfeldes eindeutig als Reste des auslaufenden 23. Zyklus. Die Freunde der Sonne wurden auf den Monat März vetröstet. Doch nichts tat sich. Nun erhoffen die Beobachter der NASA den Start des 24. Zyklus in der zweiten Jahreshälfte, vielleicht aber auch erst im nächsten Jahr. Dann wäre der 23. Zyklus der längste seit dem Jahre 1800. Das klingt nicht sehr beruhigend. (8. April 2008)
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Kürzlich hat der Britische Wetterdienst (UK/CRU/UEA) die „Global-Temperatur 2007“ publiziert.
2007 kommt seit 1998 nur auf Platz 8, bei fallender Tendenz. Wie peinlich für die Klimagogen, hatten sie doch noch vor wenigen Wochen einen „neuen Rekord“ mit 14.54° (1998: 14.52°) hinaustrompetet. Stattdessen nun weiterhin fallende Tendenz, und zwar recht deutlich. Damit gibt es seit 1998 keinen weiteren Temperaturanstieg mehr – im Gegenteil. (Danke an Dipl. Met. Klaus-Eckart Puls für die Mitteilung)
Januar 2008 war nach Satelliten-Messungen der zweitkälteste Januar in den letzten 15 Jahren.
Der Winter 2007/2008 gilt schon jetzt auf der Nordhalbkugel als der kälteste Winter seit Menschengedenken. Nur die Deutschen haben davon nicht viel mitbekommen.
100 Jahre Erwärmung in einem Jahr rückgängig gemacht
Inzwischen zeigen Zusammenstellungen von unzweifelhaften Messdaten aus der ganzen Welt, dass der in hundert Jahren erreichte Gesamtbetrag der Klimaverbesserung (ein Anstieg des globalen Temperaturmittelwerts von etwa 0,7 °C) in einem einzigen Jahr verloren gegangen ist. Das meldet der Blog DailyTech.com. Dort findet sich auch eine beeindruckende Temperaturkurve für die letzten Jahre.
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Schwerwiegende Fehler im IPCC Report 2007
Quelle: IPPCC, 2007: Climate Change 2007: The Physical Science Basis. Contribution of Working Group I to the Fourth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change [Solomon, S., D. Qin, M. Manning, Z. Chen, M. Marquis, K.B. Averyt, M.Tignor and H.L. Miller (eds.)]. Cambridge University Press, Cambridge, United Kingdom and New York, NY, USA.
Hier der Link zum AR 4
von Ernst-Georg Beck, Dipl. Biol. 1/2008
Statement:
Der 4. Klimabericht des IPCC (Weltklimarat) 2007 der UNO enthält in wesentlichen Teilen falsche Informationen. Deshalb sind alle daraus abgeleiteten politischen Konsequenzen haltlos und ohne wissenschaftliche Basis. Alle Verweise und Diskussionen über mögliche Konsequenzen in Publikationen der Medien, Schulen und Universitäten beruhen auf Pseudowissenschaft. Politische und wirtschaftliche Aktivitäten gemäß der irrigen Behauptungen des IPCC müssen sofort beendet werden. Eine unabhängige, wissenschaftliche Debatte muß zur Aufklärung stattfinden.
1. Falsche Temperaturdaten:
a)Die Temperaturkurven S. 25 und 29 (pdf) seit 1960 beruhen hauptsächlich auf dem Wärmeinseleffekt, da besonders für die ansteigenden Temperaturen seit 1975 wenige in Städten liegende Stationen verwendet werden. Tatsächlich steigen die Temperaturen nicht wie gezeigt an, sie fallen weltweit laut Satellitenmessung:
Nachweis: Ross McKitrick
Satellitendaten: MSU
b) Die gezeigten Kurven S. 29 (PDF, S. 121 IPCC) enden alle 2001. Warum im Bericht 2007, wo doch der letzte IPCC Bericht 2007 erschien?
Weil die mittlere Erdtemperatur seit 1998 nicht mehr steigt, sondern fällt! Treibhauseffekt?
Nachweis: Hier der Lieferant der IPCC-Temperaturdaten
CRU (England), Jones et al. (rechts die Temperaturen anklicken)
2. Falsche CO2 / Methan-Daten:
Die Kurven des CO2 und Methans sind teilweise falsch bzw. irreführend dargestellt.
CO2 war in den letzten 200 Jahren stark schwankend mit Konzentrationen wie heute um 1825, 1857 und 1942. Methan stagniert seit langem und fällt seit 2007, also kann es nicht als zusätzliches Treibhausgas wirken.
Nachweis: CO2
Methan: NOAA (2006)
3. Weniger Hurrikane:
Behauptung S. 15 „Tropical storm and hurricane frequencies vary considerably from year to year, but evidence suggests substantial increases in intensity and duration since the 1970s……. Specifically, the number of category 4 and 5 hurricanes increased by about 75% since 1970.“
Das ist nur ein Teil der Wahrheit bzw. falsch: Die Anzahl der Hurrikane mit maximaler Stärke war in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts am stärksten.
Nachweis: NOAA (2007)
4. Kein Meeresspiegelanstieg:
Die Kurve S. 19 ist irreführend und entspricht dem Tunnelblick des IPCC alles auszublenden, was nicht in die Hypothese passt. Derzeit steigen keine Meersspiegel!
Nachweis: Prof. N.A. Mörner
5. Kein Konsens:
Der gesamte IPCC-Bericht ist im wesentlichen Teil, der den menschengemachten Klimawandel betrifft genau von 5 Personen begutachtet worden. Die Behauptung, er sei im Konsens von 2500 Wissenschaftlern entstanden ist falsch.
Nachweis: John McLean.
Inzwischen ist übrigens die bittere und im Detail belegte Abrechnung des IPCC Expert-Reviewers Dr. Vincent Gray aus dem Internet herunterladbar. Dr. Gray fordert nach allem, was er erleben musste, nichts weniger als die sofortige Auflösung dieses Gremiums. Denn die Theorie der vom Menschen gemachten globalen Erwärmung sei von Anfang an ein krankhaft religiös begründeter Schwindel gewesen. (akt. 12. Juli 2008)
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Werden wissenschaftliche Standards überflüssig ?
Das neue Jahr begann in den deutschen Medien mit neuen Zumutungen für den gesunden Menschenverstand. Erst berichteten mehrere Online-Magazine und Radiosender, das vergangene Jahr habe in Deutschland einen neuen Durchschnittstemperatur-Rekord gebracht. Doch kurz darauf musste die Meldung mit dem Hinweis auf einen Rechenfehler des Deutschen Wetterdienstes korrigiert werden. Nun heißt es, ein neuer Rekord sei knapp verfehlt worden. Dabei sollte ohnehin klar sein, dass die Durchschnittstemperatur unseres Landes, das nur ein Pünktchen auf dem Globus darstellt, kaum Aussagekraft besitzt. Weltweit hat sich 2007 die seit etwa einem Jahrzehnt beobachtbare Stagnation der bodennahen Durchschnittstemperatur fortgesetzt. Da der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2) zur gleichen Zeit wegen des Wirtschaftsbooms in „Schwellenländern“ wie China, Indien und Brasilien und zum Teil auch in alten Industrieländern kräftig angestiegen ist, bedarf die Behauptung, anthropogenes CO2 sei die Hauptursache der globalen Erwärmung, inzwischen schon einer gehörigen Portion Schuzpe. Doch die herrschende nihilistische „Elite“ fühlt sich offenbar so fest im Sattel, dass sie keinen Grund für eine Korrektur ihrer kostspieligen und selbstmörderischen „Klimaschutzpolitik“ sieht. Man kann sicher sein, dass sich in unseren Medien immer jemand findet, der Wetterereignisse aller Art und vielleicht sogar eine deutliche Abkühlung der Erde als Bestätigung der offziellen Lehrmeinung bzw. als Erfolg der „Klimapolitik“ zu interpretieren weiß.
So wurde der Bielefelder Wissenschaftsphilosoph Martin Carrier wegen seiner unverholenen Rechtfertigung politischer Manipulation der Klimaforschung mit dem begehrten Leibnizpreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgezeichnet. In einem am 2. Januar 2008 vom Deutschlandfunk ausgestrahlten Interview verriet Carrier, wie sich die Politik mithilfe serviler Eierköpfe ihre vermeintliche Legitimation beschafft. Hier ein Auszug aus dem von Christian Schütte geführten Interview:
„Schütte: Der Klimawandel wird kommen, und er ist zum Großteil durch Menschen verursacht. So hat es der Weltklimarat im vergangenen Jahr dargelegt, ein wissenschaftlicher Bericht. Dennoch sagen Sie, dass an der Entstehung im Grunde genommen auch die Politik beteiligt gewesen sei. Inwiefern?
Carrier: Wir haben hier ein Beispiel für einen positiven Einfluss der Politik auf die Wissenschaft, eben dass das Einwirken der Politik im Weltklimarat, im IPCC, wo die Politik die Wissenschaftler gedrängt hat, die verschiedenen Spezialmodelle zu Ozeanatmosphäre und so weiter zu einem aussagekräftigen Gesamtbild zu verbinden. Die Wissenschaftler selbst hatten ja hier mit Zurückhaltung ihre eigenen Spezialitäten gepflegt und den Blick über den Gartenzaun gerade nicht gewagt. Und der Grund ist klar: Der Eindruck herrschte, dass man nicht hinreichend verlässlich die verschiedenen Teilansätze miteinander verknüpfen könnte. Andererseits ist ja die Politik auf eine Gesamtsaussage angewiesen, da man sonst keine Maßnahmen einleiten oder begründen kann.
Schütte: Das heißt, die Ergebnisse und Empfehlungen sind politisch beeinflusst?
Carrier: Ja, in dem Sinne, wie gesagt, dass sich sozusagen der Druck der Politik als heilsam erwiesen hat insofern, als eine Frage von praktischer Relevanz von außen gestellt worden ist, die die Wissenschaft dann nach Kräften zu lösen versucht hat und in diesem Fall auch erfolgreich zu lösen versucht hat. Und das ist eben eine Frage, die sich so aus der disziplinären Entwicklung der Wissenschaft von selbst nicht gestellt hätte.
Schütte: Wie groß ist denn die Gefahr, dass wissenschaftliche Standards vernachlässigt würden durch den Druck der Politik?
Carrier: Natürlich besteht im Einzelfall auch jetzt immer noch wieder die Gefahr der Überforderung, wenn Fragen gestellt werden, die gewissermaßen von außen kommen, aus der Praxis kommen und sich nicht in der Wissenschaft selbst so ergeben hätten. Aber wir haben eben ganz häufig auch die Fälle, dass hier ein Anstoß, ein Anreiz ausreicht, damit die Wissenschaft dann doch belastbare Resultate erreicht.“
Mein Kommentar: Carrier hat sicher recht, wenn er darauf hinweist, dass die Wissenschaft keine letzte Gewissheit erlangen kann über das, was geht. Doch kann sie m. E. sehr wohl erkennen, was alles nicht geht. Darüber geben uns beispielsweise die Gesetze der Thermodynamik Aufschluss. Carrier aber schließt aus den Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnisfähigkeit offenbar, man könne sich politisch darauf einigen, was möglich ist. Wissenschaftliche Standards spielen danach keine Rolle mehr. Entscheidend ist, dass etwas herauskommt, das der Politik in den Kram passt. Sollten sich die von der Politik manipulierten Aussagen des „Weltklima-Rates“ IPCC als Irrtum herausstellen, wäre das in den Augen Carriers nicht weiter schlimm. Denn das von der EU zur obersten Richtschnur der Politik erhobene „Vorsorgeprinzip“ ist so definiert, dass man damit schlicht alles rechtfertigen kann. So wird es möglich, selbst völlig unnütze Milliarden-Investitionen, die lediglich der parasitären Bereicherung der Mitglieder des Ökologisch-Industriellen Komplexes dienen, als Dienst für das „Gemeinwohl“ auszugeben. (Edgar Gärtner, 10. Januar 2008)
„Klimapolitik“ nicht wissenschaftlich begründbar
In der WELT vom 25. September 2007 stellen Prof. Hans Mathias Kepplinger und seine Assistentin Senja Post die Ergebnisse einer online-Umfrage unter sämtlichen 239 deutschen Klimaforschern vor, die ich am 10. September in meinem unten wiedergegebenen Kommentar in der gleichen Zeitung schon kurz erwähnt hatte. Zu den wichtigsten Ergebnissen dieser Umfrage zählt der Befund, dass nur eine Minderheit von 10 bis 20 Prozent der angesprochenen Forscher die empirischen und theoretischen Voraussetzungen für die Berechnung des Klimas heute schon für gegeben hält. Die große Mehrheit der Klimaforscher ist sich also ziemlich unsicher über die Zusammenhänge und die zukünftige Entwicklung des Klimas. „Diese Befunde werfen die grundlegende Frage auf, ob die weitreichenden politischen Maßnahmen zum Schutz des Klimas mit Verweisen auf die Klimaforschung gerechtfertigt werden können“, folgern Kepplinger und Post.
Senja Posts Buch „Klimakatastrophe oder Katastrophenklima?“ ist inzwischen erschienen.
Erwärmung der Arktis überwiegend natürlich
SPIEGELonline hat nun im Bericht über Untersuchungen russischer Forscher zugegeben, dass die auffällig rasche Schmelze von Teilen des arktischen Packeises im letzten Sommer zum großen Teil auf eine natürliche Veränderung von Luftströmungen zurückgeht. Während in einem Teil der Arktis die Temperatur gegen den von „Klimamodellen“ prognostizierten Trend zurückgeht, sind andere Teile der Arktis dem Einfluss warmer südlicher Luftströmungen ausgesetzt. Auf diese Entwicklung hat der inzwischen emeritierte französische Klimatologe Marcel Leroux (Lyon) in seinem im Jahre 2005 im renommierten Springer-Verlag (Heidelberg) erschienen Buch „Global Warming. Myth or Reality?“ hingewiesen. Da Leroux in diesem Buch Ansichten über Ursache und Ablauf des Wettergeschehens vertritt, die der derzeitigen Schulmeteorologie teilweise widersprechen, wurde das Buch von der Fachwelt bislang weitgehend totgeschwiegen. Die Leser meiner in der „Chemischen Rundschau“, im „Novo-Magazin“ und „eigentümlich frei“ erschienenen Artikel, meiner Homepage sowie meines Buches „Öko-Nihilismus“ konnten sich allerdings ausgiebig über die etwas ketzerischen Ansichten des französischen Wissenschaftlers informieren. Was heute in SPIEGELonline steht, weist darauf hin, dass Leroux mit seinen Ansichten wohl nicht ganz falsch liegt. Lesen Sie bitte hier unten einen meiner letzten Beiträge über Leroux und seine Klimahypothese, der im vergangenen September in der WELT erschien.
(3. Januar 2008)
Es wird kalt, nicht heiß
von Edgar Gärtner, Hydrobiologe
Warum versuchen in Europa „Experten“, den Menschen einzureden, nicht die Abkühlung, sondern die Erwärmung der Erde stelle die größere Bedrohung dar? Es muss doch einen Grund haben, dass sie bekannte Zusammenhänge buchstäblich auf den Kopf stellen.
Besuch bei Marcel Leroux, einem in Südfrankreich nicht weit von der Grabstätte Picassos lebenden emeritierten Professor für Klimatologie, der in seinen Büchern eine andere Auffassung über die Ursachen des Klimawandels vertritt als die von der Politik nominierten Experten im zwischenstaatlichen Klimarat IPCC. Der noch frisch und drahtig wirkende Skipper bretonischer Herkunft erklärt mir am Computerbildschirm anhand zahlreicher Satellitenfotos, warum in diesem Jahr in Deutschland so früh der erste Schnee gefallen ist. Er zeigt mir die von Grönland nach Süden ziehende gewaltige Kaltluftmasse mit hohem Druck, die ein charakteristisches Wolkenband vor sich herschiebt, das sich an seiner Nordostseite zu einem Tiefdruckwirbel verdichtet. In Südfrankreich macht sich dieser Kaltlufteinbruch durch einen heftigen Mistralwind bemerkbar.
Neben den Wolkenbildern findet man im Internet hochauflösende Druck-, Niederschlags- und Windkarten, vertikale Temperatur- und Windprofile beinahe für jeden Ort und viele andere Angaben, die laufend aktualisiert werden. Man kann dabei sogar die Daten konkurrierender Anbieter vergleichen, um sich sein Bild über das Wettergeschehen zu machen.
So sieht man deutlich, dass die in Form stehender Wellen durch den Trichter des Rhône-Tals gepresste Kaltluft nur bis etwa 1500 Meter Meereshöhe reicht und dass ihr größter Teil von den Alpen und den Pyrenäen nach Westen auf den Atlantik abgedrängt wird. Setzt sich ein solches Kälte-Hoch jedoch einmal irgendwo auf dem Kontinent fest (wie in diesem Sommer in Südost-Europa), kann es auch zur Ursache einer Hitzewelle werden, weil die Luft dann rasch von der Sonne aufgeheizt wird.
Leroux hat nachgewiesen, dass solche Kaltlufteinbrüche seit den 70er-Jahren in immer kürzeren Abständen aufeinanderfolgen. In Südfrankreich lässt sich das einfach überprüfen: Man braucht nur die Entwicklung der Häufigkeit von Mistralwinden in den vergangenen 30 Jahren zu vergleichen. Dann hat man einen Anhaltspunkt für die Richtung des Klimawandels. Leroux schließt aus seinen langjährigen Beobachtungen, dass wir Zeugen eines allmählichen Abkühlungsprozesses sind, der zu einer kleinen Eiszeit führen kann. Das sei vor allem eine schlechte Nachricht für Afrika.
Der Geograf, der als Sohn eines Marineoffiziers in Tunesien geboren wurde und den größten Teil seines wissenschaftlichen Werdegangs in Afrika absolviert hat, kennt die Klimageschichte des Schwarzen Kontinents wie kein Zweiter. Er zeigt mir anhand anderer Satellitenaufnahmen, dass der Einfluss der in Westeuropa einbrechenden Kaltluft bis weit nach Westafrika reicht. Dort verstärkt sie trockene Passatwinde und trägt damit zum Vorrücken der Wüste bei. Es ist seit Längerem bekannt, dass die Sahara ihre größte Ausdehnung auf dem Höhepunkt der letzten Eiszeit erreichte. Warmzeiten hingegen brachten dem Schwarzen Kontinent immer reichlich Niederschläge und damit relativen Wohlstand.
Warum wissen das in Europa so wenige? Warum versuchen dort „Experten“, den Menschen einzureden, nicht die Abkühlung, sondern die Erwärmung der Erde stelle die größere Bedrohung dar? Es muss doch einen Grund haben, dass sie bekannte Zusammenhänge buchstäblich auf den Kopf stellen. Leroux sieht ihn darin, dass die Politik sich mit einer lautstarken Minderheit computergläubiger Forscher zusammengetan hat, die von historischer Geografie und Meteorologie wenig Ahnung haben.
Der Mainzer Kommunikationsforscher Hans Mathias Kepplinger bestätigt das. Er hat in einer Umfrage herausgefunden, dass nur etwa ein Drittel der deutschen Klimaforscher glaubt, dass der Fortgang der Erwärmung überwiegend negative Konsequenzen hätte. Doch von den anderen zwei Dritteln hört und sieht man bislang nicht viel in den Medien. Es mehren sich aber die Anzeichen für ein Ende der Schweigespirale. Nicht zufällig werden neuerdings Bücher und Sendungen über den „Klimaschwindel“ zu Bestsellern.
(Kommentar erschienen am 10. September 2007 in DIE WELT, Berlin)
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Klima: Crux mit grönländischen Knochen
Gemeinhin gilt die seit 1958 am Mauna Loa, einen aktiven Vulkan auf Hawaii, mithilfe der von Charles Keeling perfektionierten Infrarot-Spektroskopie aufgezeichnete gezackte Kurve eines kontinuierlichen, leicht exponentiell anmutenden Anstiegs der CO2-Konzentration der Atmosphäre als wichtigstes „Beweisstück“ für die Annahme, die massive Verbrennung fossiler Energieträger seit der industriellen Revolution des 19. Jahrhunderts trage die Hauptschuld an dem seit etwa 150 Jahren feststellbaren leichten Anstieg der Durchschnittstemperatur über den Landmassen der Erde. Der Freiburger Biochemiker und Gymnasiallehrer Ernst-Georg Beck hat seine freie Zeit genutzt, um an Hand älterer Fachveröffentlichungen über präzise Messungen des CO2-Gehaltes der Luft mithilfe der klassischen Pettenkofer-Methode zu überprüfen, ob sich die inzwischen schon legendäre Mauna-Loa-Kurve von ihrem aktuellen Wert (ca. 380 ppm CO2) tatsächlich nach rückwärts extrapolieren lässt bis zum Wert von etwa 280 ppm CO2, der in den meisten „Klima-Modellen“, die den schlagzeilenträchtigen Berichten des UN-Klimarats IPCC zugrunde liegen, als „vorindustrielles Niveau“ angenommen wird.
Becks Fleißarbeit der Auswertung von etwa 90.000 verwertbaren, weil methodisch einwandfreien historischen Messungen förderte eine Überraschung zutage: Zu Beginn der 40er Jahre des vergangenen Jahrhunderts war die CO2-Konzentration mit 420 ppm in ländlichen Gebieten Deutschlands (gemessen von einer der am besten ausgerüsteten Wetterstationen bei Giessen in Mittelhessen) schon einmal deutlich höher als heute. Auch in den Jahrzehnten davor hat der CO2-Gehalt offenbar stark geschwankt. Deutliche Einflüsse gingen z.B. um 1820 vom Ausbruch des Vulkans Tambora in Indonesien aus. Beck fragt sich nun, ob das Ignorieren dieser älteren Messungen, deren Präzision größtenteils nichts zu wünschen übrig lasse, nicht einem Betrug durch Charles Keeling gleichkommt. Jedenfalls könne der UN-Klimarat IPCC nicht so tun, als habe es vor 1958 keine exakten CO2-Messungen gegeben. Beck hat die Auswertung seiner Literatur-Recherche in diesem Jahr unter dem Titel „180 Years accurate CO2-Gasanalysis of Air by Chemical Methods“ im englischen Fachmagazin ENERGY & ENVIRONMENT (Volume 18, No. 2/2007) veröffentlicht.
Im Mai 2007 hat Beck eine deutsche Kurzfassung seiner Arbeit unter dem gewagten Titel „Der CO2-Betrug, der größte Skandal der Wissenschaftsgesichte der Neuzeit?“ im Internet veröffentlicht. Seither ist Becks Arbeit Gegenstand heftigster Polemik. Inzwischen gibt es allein unter der Internet-Adresse, auf der Becks Artikel erschien, an die 500 mehr oder weniger kritische Stellungsnahmen.
Die von Beck aufgrund älterer chemischer Messungen in Europa rekonstruierte Kurve der historischen Entwicklung der atmosphärischen CO2-Konzentration unterscheidet sich in auffälliger Weise von der vom IPCC veröffentlichten Kurve, die vor 1958 in der Hauptsache auf der Analyse der Lufteinschlüsse von Eisbohrkernen beruht. Diese Analysen spiegeln allerdings nur in den oberen Eisschichten die absoluten CO2-Konzentrationen wider. Schon in wenigen Metern Tiefe liegt die eingeschlossene Luft wegen des wachsenden Drucks nicht mehr in Form von Bläschen vor, sondern fest gebunden in Clathraten, deren Analyse bestenfalls gerade noch Aufschluss über die relativen Konzentrationen ihrer Bestandteile gibt, aber kaum noch etwas über die früher vorhandene reale CO2-Konzentration in der Luft aussagt. Insofern sind die in wissenschaftlichen Veröffentlichungen dokumentierten historischen CO2-Bestimmungen von großem Interesse.
Die Korrektheit der von Beck gesammelten und ausgewerteten historischen CO2-Messungen steht wohl außer Frage. Immerhin zählen zu deren Autoren Persönlichkeiten wie der Nobelpreisträger Otto Warburg und der durch das Linde-Lufttrennverfahren bekannt gewordene Paul Schuftan, deren Messtechniken über allen Zweifel erhaben scheinen. Doch bleibt die Frage, ob die korrekt gemessenen Konzentrationen auch als repräsentativ für die jeweilige globale Durchschnittskonzentration gelten können. So wies Urs Neu vom Pro Clim – Forum for Climate and Global Change der Swiss Academy of Sciences, Bern, im Internet darauf hin, dass Beck Messungen aufführt, die beinahe zur gleichen Zeit vorgenommen wurden, aber zu weit voneinander abweichenden Ergebnissen gelangten. Das sei ein Hinweis auf die fehlende Representativität der von Beck zitierten Messwerte, meint Neu. Außerdem seien Beck bei der Auswertung der unterschiedlichen Messreihen Fehler in der Kalibrierung und Skalierung unterlaufen, die an Manipulation grenzten.
Ähnlich argumentiert Prof. Stefan Rahmstorf vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) auf der Internet-Seite „RealClimate“. Rahmstorf knöpft sich hauptsächlich Becks Darstellung der aus Proxydaten (fossile Baumringe, Stalagmiten usw) rekonstruierten Temperaturkurve der vergangenen 1000 Jahre vor, die schon einmal 1990 im 1. IPCC-Bericht gezeigt wurde. Danach war es in der mittelalterlichen Warmzeit, als auf Grönland Weizen angebaut wurde und Kühe grasten, deutlich wärmer und in der darauf folgenden „Kleinen Eiszeit“ erheblich kühler als heute. Rahmstorf streitet ab, dass es im Hochmittelalter tatsächlich wärmer war als heute und verteidigt die erstmals im IPCC-Bericht von 2001 gezeigte „Hockey-Schläger“-Temperatur-Rekonstruktion von Michael Mann et al. Diese Kurve hat in etwas modifizierter Weise auch Eingang in den neuesten IPCC-Bericht gefunden. Danach ist die heutige Durchschnittstemperatur der Erde deutlich höher als jemals zuvor in den letzten 1000 Jahren, was in den Massenmedien als Zeichen einer drohenden „Klimakatastrophe“ gedeutet wird.
Immerhin haben die Kanadier Steve McIntyre und Ross McKitrick Manns „Hockey-Schläger-Kurve“ schon vor zwei Jahren in den „Geophysical Research Letters“, dem Organ der US Geophysical Society, einer fundierten Methodenkritik unterzogen und als statistisches Artefakt entlarvt. Und wie will Stefan Rahmstorf mit der vom IPCC akzeptierten Temperaturkurve erklären, dass bis ins 12. Jahrhundert, durch zahlreiche Knochenfunde belegt, auf Grönland tatsächlich Viehzucht betrieben wurde? Es scheint, dass das letzte Wort in Sachen CO2 und Klima noch nicht gesprochen ist.
Edgar Gärtner
(erschienen in: Chemische Rundschau Nr. 9/2007, VS-Medien, CH-Solothurn)