Kein Treibhaus ohne Dach

Hartmut Bachmann: Die Lüge der Klima-Katastrophe. Frieling-Verlag, Berlin 2007. 254 Seiten. EUR 17,80. ISBN 978-3-8280-2521-9 (erschienen in: eifrei 76/Oktober 2007)

Die Lüge der Klimakatastrophe. Das gigantischste Betrugswerk der Neuzeit. Manipulierte Angst als Mittel zur MachtHartmut Bachmann, Jahrgang 1924, weiß als ehemaliger Flugzeug-Pilot und Skipper offenbar mehr über Wetter und Klima als viele der vom Staat bzw. von den Steuerbürgern bezahlten Wissenschaftler, die ihre Computerspielereien als „Klimaforschung“ ausgeben. Als Unternehmer in den USA hat er selbst erlebt, wie die New Yorker Schickeria die Angst vor einer „Klimakatastrophe“ als Chance für das große Geschäft mit dem Ablasshandel entdeckte. Dabei überschreitet Bachmann leider die Grenze zur Verschwörungstheorie. Die UNO und ihr Klimarat IPCC ein Instrument des US-Imperiums? (Schön wär’s!) Da bedarf es wohl einiger Differenzierung, um die heftigen Auseinandersetzungen um ein Folgeabkommen zum Kioto-Protokoll von 1997 zu verstehen. Gut nachvollziehbar ist hingegen, wie Bachmann darlegt, dass es einen „Treibhauseffekt“ der Erdatmosphäre, wie er in Europa inzwischen schon Kindern im Vorschulalter eingepaukt wird, nicht geben kann: Der Atmosphäre fehlt schlicht ein Deckel, der die Wärme vom Entweichen in den kalten Weltraum abhält. Bachmann sieht in den Wissenschaftlern und Regierungsvertretern, die im IPCC den Ton angeben, Sektierer, die es nur mithilfe geschickter Medienmanipulation durch Machwerke wie Al Gors Dia-Show „Eine unbequeme Wahrheit“ oder abenteuerliche Hochrechnungen der Kosten des Klimawandels im Report des ehemaligen Weltbank-Präsidenten Sir Nicholas Stern schaffen, ihre absonderliche Weltsicht zur herrschenden Meinung zu machen. Unter den Tisch fällt dabei die Frage, welcher mögliche Nutzen den Kosten in Billionenhöhe gegenübersteht. Weiterlesen

Plädoyer für eine evolutionäre Ökologie

Claude Allègre: Ma vérité sur la planète ; Editions Plon, Paris 2007. ISBN: 978-2-259-20675-4. 240 S. € 18,-

Ma vérité sur la planèteDas Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven spielt eine wichtige Rolle in der Klimaforschung und wird infolgedessen nicht selten in den Massenmedien zitiert. Aber nur wenige von denen, die heute davon ausgehen, dass das letzte Wort über die Erklärung des aktuellen Klimawandels schon gesprochen ist und es geradezu für unmoralisch erklären, noch an der Schuld des Menschen zu zweifeln, scheinen bereit zu sein, Lehren aus dem Schicksal des Namensgebers des Bremerhavener Instituts zu ziehen. Unsere Schüler lernen, dass Alfred Wegener der Urheber der Theorie der Kontinentalverschiebung ist. Diese beruhte nicht zuletzt auf der durch den Augenschein gestützten Vermutung, dass Afrika und Südamerika vor vielen Millionen Jahren einmal zusammengehangen haben müssen. Weiterlesen

Was der “Klimaschutz” von der Freiheit übrig lässt

Klima 2055. Fakten – Illusionen – Visionen
von Lutz Peters, Olzog Verlag, München 2007, 176 Seiten
Preis: EUR 24,90 ISBN-13: 978-3789282041

Klima 2005 - Fakten - Illusionen - VisionenDer Hamburger Betriebswirt mit Verbindungen zu einem Hersteller von synthetischem (CO2-neutralen) Diesel hat auf der Basis der offiziellen Lehrmeinung über die Ursachen des Klimawandels ein Szenario über unsere Energieversorgung im Jahre 2055 gebastelt. Es bleibt unerfindlich, warum diese düstere Vision in einem bislang als liberal bekannten Verlag erscheinen musste. Denn für Freiheit ist darin kein Platz. Peters geht wie selbstverständlich davon aus, dass Energie in 50 Jahren so teuer sein wird, dass es keine Privatautos und keinen Ferntourismus mehr gibt. Nur reiche Geschäftsleute können es sich leisten, mit Wasserstoff-getriebenen Hyperschall-Flugzeugen die Welt zu umrunden, um sich mit Wissenschaftlern zu Klima-Konferenzen zu treffen. Peters plädiert mit Leidenschaft für eine Renaissance der Atomkraft – vor allem in Form des inhärent sicheren Hochtemperatur-Reaktors. Dieser eignet sich für die extrem energieaufwändige Erzeugung von Wasserstoff. Dessen Einsatz als Treibstoff werde aber auch in 50 Jahren noch völlig unwirtschaftlich sein, betont Peters. Dennoch gebe es dazu keine Alternative, weil der Netto-CO2-Ausstoß der Menschen bis dahin auf Null gebracht sein müsse, um allmählich wieder zum „vorindustriellen“ CO2-gehalt der Luft von 280 ppm gelangen zu können. Andernfalls werde der Golfstrom, den er für den „Klimamotor“ hält, absaufen. Peters scheint nicht zu verstehen, dass Wetter hauptsächlich durch die Zirkulation von Luftmassen unterschiedlichen Drucks gemacht wird und nicht durch Meeresströmungen. Er scheint nicht zu wissen, dass es außer der über 100 Jahre alten verstiegenen Hypothese eines schwedischen Chemikers keinerlei Hinweis darauf gibt, dass CO2 das Wetter beeinflusst. M.E. zeigt das Buch von Peters vor allem eines: Die Diskussion über eine Energiepolitik mit dem Ziel einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung sollte sauber von der noch lange nicht abgeschlossenen Debatte über mögliche Ursachen des Klimawandels getrennt werden.

Edgar Gärtner (veröffentlicht in: eifrei 76/Oktober 2007)

Vom Schwarzen zum Grünen Tod

Paul K. Driessen: Öko-Imperialismus. Grüne Politik mit tödlichen Folgen. TvR Medienverlag, Jena 2006, 220 Seiten. € 19,-. ISBN-10: 3-00-018838-X

Öko-Imperialismus: Paul K. DriessenDas durch Science fiction (Rachel Carsons „Silent Spring“) und eine darauf aufbauende „grüne“ Heilslehre begründete weltweite DDT-Verbot hat dazu geführt, dass jahraus, jahrein etwa eine halbe Milliarde Menschen an Malaria erkrankt, wovon etwa drei Millionen sterben. Es brauchte Jahrzehnte, bis die Top-Bürokaten der Weltgesundheitsorganisation WHO einsahen, dass die beschränkte Wiederzulassung des umstrittenen chlorierten Insektizids für die Innenraumanwendung der einzige bezahlbare und verlässliche Weg ist, um die Ausbreitung der Krankheit vor allem in Afrika zu stoppen. Das DDT-Verbot zeigt am drastischsten, wie gut gemeinte politische Eingriffe in den Welthandel unter dem Banner der „nachhaltigen Entwicklung“ und des „Vorsorgeprinzips“ die gesundheitliche und wirtschaftliche Entwicklung ganzer Kontinente hemmen und die Lösung dringender Menschheitsprobleme erschweren, wenn nicht gänzlich vereiteln können. Weiterlesen

Michael Crichtons verhinderter Bestseller

Michael Crichton: Welt in Angst. Roman. Aus dem Amerikanischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann. 608 Seiten mit zahlreichen s/w-Abbildungen. Geb., € 24,90. ISBN 3-89667-210-X

Welt in AngstWas dem dänischen Statistiker Björn Lomborg mit seinem Buch „Apokalypse No“ in Deutschland nicht gelang, hätte doch nun vielleicht in Ansätzen dem vor allem durch die erfolgreich verfilmte Horror-Vision „Jurassic Park“ bekannt gewordenen US-Bestsellerautor Michael Crichton gelingen sollen: Die Einsicht zu befördern, dass die vorgeblich einzig um das Überleben der Menschheit besorgten Warner vor einer drohenden Klimakatastrophe nicht nur unglaubwürdig, sondern auch gefährlich sind, weil sie lähmende Angst verbreiten, die zur Zementierung überkommener Machtverhältnisse ausgenutzt wird. Damit liefert Crichton gleich das Drehbuch für einen Film, dessen Anliegen dem des Horrorfilms „The Day After Tomorrow“ von Roland Emmerich gerade entgegengesetzt wäre. Weiterlesen