Wir werden das Improvisieren lernen müssen
Selbst Hauptstrom-Medien wie die FAZ melden inzwischen: „Die Energiewende ist gescheitert.“ Gescheitert, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat, müsste man hinzufügen. Denn das wichtigste greifbare Resultat des in Deutschland nach dem Reaktorunglück von Fukushima um sich greifenden energiepolitischen Aktionismus, angefangen mit der überstürzten Abschaltung der Hälfte der deutschen Kernkraftwerke, ist die Rückkehr zur Braunkohle als mit Abstand wichtigstem Primärenergieträger. Der Bau Zigtausender von Windrädern vor allem im Norden der Republik hat bislang kein einziges konventionelles Kraftwerk überflüssig gemacht. Im Gegenteil: Da sich der Bau neuer Gaskraftwerke wegen des Vorrangs der Einspeisung von Wind- und Solarstrom ins Netz nicht rechnet, festigen etablierte Braun- und Steinkohlekraftwerke ihre Rolle als Rückgrat der deutschen Stromnetze.
Die „Zukunftsenergien“ Wind- und Solarstrom bleiben trotz ihres gesetzlichen Vorrangs im wesentlichen Dekor, weil sie bislang vorhandene Stromerzeugungs-Kapazitäten nicht ersetzt, sondern größtenteils lediglich symbolträchtig gedoppelt haben. Weiterlesen