Von Edgar Gärtner
Am europäischen Kernforschungszentrum CERN in Genf haben Atmosphärenphysiker unter Leitung von Jasper Kirkby in einem Großexperiment namens CLOUD nachgewiesen, dass energiereiche Teilchen von explodierten Sternen (Muonen), die als kosmische „Höhenstrahlung“ in die Erdatmosphäre eintreten, in bedeutendem Maße die Wolkenbildung begünstigen können. Die Bedingungen der irdischen Lufthülle (einschließlich UV-Strahlung, Staub- und Aerosol-Gehalt) wurden dabei in einem großen Tank simuliert. Als Quelle für die Höhenstrahlung diente ein Teilchenbeschleuniger. Weiterlesen
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Ökodiktatur auf Samtpfoten ?
Analytiker wachen über den ungetrübten Weingenuss
Wer das nagelneue Werk der Firma Cork Supply in São Paio de Oleiros bei Porto betritt, erblickt zunächst nur modernes Analyse-Equippment wie Gas-Chromatographen und Massenspektrometer. Müssten die Besucher raten, was in diesem Werk hergestellt wird, kämen sie nicht ohne weiteres auf Flaschenkorken. Um deren Qualität zu kontrollieren, scheuen die Hersteller aus gutem Grund heute keinen Aufwand. Denn ihr Produkt war in den 90er Jahren wegen des muffigen Geschmacks, der so manchen edlen Tropfen ungenießbar machte, allenthalben in Verruf geraten. Winzer und Weinabfüller begannen, sich nach alternativen Flaschenverschlüssen umzuschauen. Chemiker fanden bald heraus, dass der unangenehme Beigeschmack von winzigen Spuren von 2,4,6-Trichloranisol (TCA) herrührte, das Bakterien aus chlorhaltigen Verunreinigungen des Korks oder Spülmittelresten in den Weinfässern synthetisieren. Abhilfe konnte da nur strikte Hygiene bei der Ernte, bei der Aufbereitung und bei der Verarbeitung des Korks schaffen. Weiterlesen
Können Katholiken grün sein?
Bezieht sich die Frage auf Themen wie Gender Mainstreaming, Kindestötung im Mutterleib, Empfängnisverhütung, Eugenik, Keuschheit, eheliche Treue, Homosexualität, Zölibat oder ähnliches, dann ist die Antwort sicher auch heute noch ein klares Nein. Aber angesichts des gerade in Deutschland beobachtbaren Schulterschlusses zwischen grünen Politikern aller Parteien und außerparlamentarischer Bewegungen mit den großen christlichen Kirchen in einer „Klima-Allianz“ ist diese Frage nicht mehr so leicht zu beantworten. Zumal der Vatikan selbst seit dem Pontifikat Johannes Pauls II. wiederholt mit „grünen“ Stellungnahmen an die Öffentlichkeit getreten ist. So heißt es in der 2009 veröffentlichten Enzyklika „Caritas in veritate“ von Papst Benedikt XVI.: „Für die Gläubigen ist die Welt nicht das Produkt des Zufalls noch der Notwendigkeit, sondern eines Planes Gottes. Von daher kommt die Pflicht der Gläubigen, ihre Bemühungen mit allen Menschen guten Willens – Angehörige anderer Religionen oder Nichtgläubige – zu vereinen, damit unsere Welt wirklich dem göttlichen Plan entspricht: als eine Familie unter dem Blick des Schöpfers zu leben.“ Klingt da nicht die Idee der Gleichheit aller Religionen an? Spielt der Vatikan damit nicht jenen in die Hände, die das Christentum in einer weltlichen Einheitsreligion ertränken wollen? Leistet Benedikt XVI. hier nicht dem Vordingen christlich getarnter anti-christlicher Ideen in die Christenheit Vorschub? Weiterlesen
Warnung vor Ausfall des GPS wegen Sonneneruption
Während die Welt noch im Bann des Tsunami mit folgender Nuklear-Havarie in Japan steht, bahnt sich bereits neues Unheil an. Anfang September 2005 bemerkte ein Doktorand der amerikanischen Cornell Universität eher zufällig, dass koronare Massenausbrüche der Sonne (Flares), die von großen Sonnenflecken angetrieben werden, in gefährlicher Weise die Funktion von GPS-Empfängern stören können. Der Doktorand namens Alessandro Cerruti untersuchte während einer vergleichsweise schwachen Sonneneruption in Puerto Rico mithilfe eines GPS-Scintillometers Unregelmäßigkeiten der irdischen Ionosphäre. Hätte er seine Messungen nachts durchgeführt, wäre ihm gar nichts aufgefallen. Doch im Sonnenlicht sank die Stärke des GPS-Signals während 15 Minuten auf etwa die Hälfte. Cerruti schloss aus seiner Beobachtung, dass stärkere Sonneneruptionen, wie sie im Maximum des elfjährigen Sonnenfleckenzyklus zu erwarten sind, GPS-Signale leicht über 90 Prozent abschwächen können, was bedeutet, dass die Satelliten-Signale von GPS-Empfängern nicht mehr vom Hintergrund-Rauschen unterschieden werden können. Das hängt damit zusammen, dass die Sonneneruptionen eine große Bandbreite starker elektromagnetischer Wellen erzeugen, die gerade in den vom Global Positioning System benutzen 1,2- und 1,6-Gigahertz-Bändern am stärksten sind. Weiterlesen
Der kommende Bürgerkrieg um „Erneuerbare“
Wie sich Geowissenschaftler ihres Sachverstands entledigen
Solare Konfusion: Die Klima-Lügner tappen in ihre eigene Falle
Ernst Georg Beck ist nicht mehr
Gestern Nacht erlag mein Freund Ernst Georg Beck, Biologielehrer am Freiburger Merian-Fachgymnasium und Mitbegünder des Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE), einem längerem Krebsleiden. Ernst war ein Lehrer der alten Schule, der sich so leicht kein X für ein U vormachen ließ. Wenn eine von Politikern vorgebrachte Behauptung nicht in sein solides naturwissenschaftliches Weltbild passte, prüfte er sie durch intensives Studium internationaler Fachliteratur und, wenn möglich, durch eigene Experimente nach. Seine Website http://www.biokurs.de/ ist noch immer eine Fundgrube für alle, die sich auf Prüfungen vorbereiten oder aktuellen Fragen nachgehen wollen.
Aufgrund seines immensen Fachwissens und seiner methodischen Strenge fielen Ernst sehr frühzeitig zahlreiche Ungereimtheiten in den Aussagen des „Weltklimarates“ IPCC auf. Er hielt es schlicht für unvorstellbar, dass ein Anstieg des Kohlenstoffdioxid-Gehaltes der Luft von etwa 0,03 auf 0,04 Volumenprozent für die in den vergangenen Jahrzehnten eher gefühlte als gemessene Erwärmung der Erdatmosphäre veranwortlich sein sollte. Und er zweifelte daran, dass man die seit 1957/58 auf dem Hawaii-Vulkan Mauna Loa aufgezeichnete Kurve des CO2-Anstiegs linear bis ins 19. Jahrhundert nach rückwärts extrapolieren konnte. Denn er wusste, dass lange vor der Einführung der aufwändigen spektroskopischen bzw. elektroakkustischen CO2-Messung verhältnismäßig einfache, aber verlässliche chemische Methoden der CO2-Messung zur Verfügung standen. Damit haben bekannte Chemiker wie etwa der Chemie-Nobelpreisträger Otto Warburg auch die Zusammensetzung der Luft in industriefernen ländlichen Gebieten analysiert. Mit der ihm eigenen Akribie sammelte und verglich Beck in Datenbanken Zigtausende ältere Messungen des CO2-Gehaltes der Luft und stellte fest, dass dieser in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und auch z.T. im 19. Jahrhundert schon einmal höher war als heute. Naheliegender Schluss: Der Anstieg des CO2-Gehaltes der Luft seit 1958 kann nicht allein durch die Verbrennung steigender Mengen von Kohle und Öl in der Nachkriegszeit verursacht worden sein. Und es gibt auch keinen geradlinigen Zusammenhang zwischen der CO2-Konzentration der Atmosphäre und der globalen Temperaturentwicklung.
Ernst Georg Beck veröffentlichte diese Untersuchung vor drei Jahren in der britischen Fachzeitschrift „Energy & Environment“ und säte damit bereits vor dem Platzen des „Climategate“-Skandals im Spätherbst 2009 ernsthafte Zweifel an der Verlässlichkeit der Aussagen des IPCC. Die dem IPCC nahestehenden und von finanziellen Zuwendungen der Bundesregierung und der EU abhängigen „Klimaforscher“ konnten ihm das nicht verzeihen. Sie versuchten, Ernst Georg Beck im Internet als ahnungslosen Amateur und Datenfälscher zu denunzieren. Ernst konnte sich dagegen in den letzten Monaten wegen seiner fortschreitenden Krankheit leider kaum noch wehren. Um so mehr fühlen wir uns als Mitglieder von EIKE nun dazu verpflichtet, die Arbeit des zu früh von uns gegangenen Kollegen fortzusetzen.
Hier können Sie Ernst Georg Beck noch einmal bei einem Vortrag im Berliner Institut für unternehmerische Freiheit (IUF) erleben.
Biologismus: Sag, wie hältst Du’s mit den Genen?
von Edgar L. Gärtner
Versuchen wir, es ganz neutral zu sagen: Thilo Sarrazins Aussage, die Bevölkerung Deutschlands werde durch unqualifizierte Zuwanderung durchschnittlich dümmer, denn Intelligenz sei zu 50 bis 80 Prozent erblich, hat in den deutschen Medien einige Verwirrung hervorgerufen. Vollendet wurde die Konfusion durch Sarrazins Hinweis auf ein vermeintliches „Juden-Gen“. Nach Art einer durch ein Signal in Bewegung gesetzten geifernden Pawlowschen Hundemeute haben sich unsere Mainstream-Medien darauf gestürzt und versucht, Sarrazin eine Affinität zum nazistischen Rassenwahn zu unterstellen. Dabei unterschlugen sie, ganz nebenbei gesagt, dass die Nazis ihren Rassebegriff eher religiös als biologistisch begründeten, indem sie den Juden, im Unterschied zu den Ariern, den Besitz einer Seele absprachen. Wenn Thilo Sarrazin sich im 8. Kapitel seines umstrittenen Buches tatsächlich positiv zum Sozialdarwinismus und zur Eugenik äußert, entspricht das lediglich der bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts gültigen Programmatik aller sozialdemokratischen Parteien. Statt sich damit selbstkritisch auseinanderzusetzen, haben sich die Sozialdemokraten inzwischen stillschweigend von einem durchaus nicht nebensächlichen Teil ihrer Programmtik verabschiedet und damit nicht unwesentlich zur aktuellen Konfusion beigetragen. Weiterlesen