Analytiker wachen über den ungetrübten Weingenuss

 

Wer das nagelneue Werk der Firma Cork Supply in São Paio de Oleiros bei Porto betritt, erblickt zunächst nur modernes Analyse-Equippment wie Gas-Chromatographen und Massenspektrometer. Müssten die Besucher raten, was in diesem Werk hergestellt wird, kämen sie nicht ohne weiteres auf Flaschenkorken. Um deren Qualität zu kontrollieren, scheuen die Hersteller aus gutem Grund heute keinen Aufwand. Denn ihr Produkt war in den 90er Jahren wegen des muffigen Geschmacks, der so manchen edlen Tropfen ungenießbar machte, allenthalben in Verruf geraten. Winzer und Weinabfüller begannen, sich nach alternativen Flaschenverschlüssen umzuschauen. Chemiker fanden bald heraus, dass der unangenehme Beigeschmack von winzigen Spuren von 2,4,6-Trichloranisol (TCA) herrührte, das Bakterien aus chlorhaltigen Verunreinigungen des Korks oder Spülmittelresten in den Weinfässern synthetisieren. Abhilfe konnte da nur strikte Hygiene bei der Ernte, bei der Aufbereitung und bei der Verarbeitung des Korks schaffen. Weiterlesen

Können Katholiken grün sein?

Von Edgar Gärtner

Bezieht sich die Frage auf Themen wie Gender Mainstreaming, Kindestötung im Mutterleib, Empfängnisverhütung, Eugenik, Keuschheit, eheliche Treue, Homosexualität, Zölibat oder ähnliches, dann ist die Antwort sicher auch heute noch ein klares Nein. Aber angesichts des gerade in Deutschland beobachtbaren Schulterschlusses zwischen grünen Politikern aller Parteien und außerparlamentarischer Bewegungen mit den großen christlichen Kirchen in einer „Klima-Allianz“ ist diese Frage nicht mehr so leicht zu beantworten. Zumal der Vatikan selbst seit dem Pontifikat Johannes Pauls II. wiederholt mit „grünen“ Stellungnahmen an die Öffentlichkeit getreten ist. So heißt es in der 2009 veröffentlichten Enzyklika „Caritas in veritate“ von Papst Benedikt XVI.: „Für die Gläubigen ist die Welt nicht das Produkt des Zufalls noch der Notwendigkeit, sondern eines Planes Gottes. Von daher kommt die Pflicht der Gläubigen, ihre Bemühungen mit allen Menschen guten Willens – Angehörige anderer Religionen oder Nichtgläubige – zu vereinen, damit unsere Welt wirklich dem göttlichen Plan entspricht: als eine Familie unter dem Blick des Schöpfers zu leben.“ Klingt da nicht die Idee der Gleichheit aller Religionen an? Spielt der Vatikan damit nicht jenen in die Hände, die das Christentum in einer weltlichen Einheitsreligion ertränken wollen? Leistet Benedikt XVI. hier nicht dem Vordingen christlich getarnter anti-christlicher Ideen in die Christenheit Vorschub? Weiterlesen

Warnung vor Ausfall des GPS wegen Sonneneruption

Während die Welt noch im Bann des Tsunami mit folgender Nuklear-Havarie in Japan steht, bahnt sich bereits neues Unheil an. Anfang September 2005 bemerkte ein Doktorand der amerikanischen Cornell Universität eher zufällig, dass koronare Massenausbrüche der Sonne (Flares), die von großen Sonnenflecken angetrieben werden, in gefährlicher Weise die Funktion von GPS-Empfängern stören können. Der Doktorand namens Alessandro Cerruti untersuchte während einer vergleichsweise schwachen Sonneneruption in Puerto Rico mithilfe eines GPS-Scintillometers Unregelmäßigkeiten der irdischen Ionosphäre. Hätte er seine Messungen nachts durchgeführt, wäre ihm gar nichts aufgefallen. Doch im Sonnenlicht sank die Stärke des GPS-Signals während 15 Minuten auf etwa die Hälfte. Cerruti schloss aus seiner Beobachtung, dass stärkere Sonneneruptionen, wie sie im Maximum des elfjährigen Sonnenfleckenzyklus zu erwarten sind, GPS-Signale leicht über 90 Prozent abschwächen können, was bedeutet, dass die Satelliten-Signale von GPS-Empfängern nicht mehr vom Hintergrund-Rauschen unterschieden werden können. Das hängt damit zusammen, dass die Sonneneruptionen eine große Bandbreite starker elektromagnetischer Wellen erzeugen, die gerade in den vom Global Positioning System benutzen 1,2- und 1,6-Gigahertz-Bändern am stärksten sind. Weiterlesen

Der kommende Bürgerkrieg um „Erneuerbare“

Schiefergas war nicht eingeplant
Dezember 2010 war der kälteste Monat, den die an eher milde Wintertemperaturen gewöhnten Briten seit über einem Jahrhundert erlebt haben. Nun macht sich die britische Industrie, soweit noch vorhanden, ernsthafte Sorgen um die Energieversorgung des Vereinigten Königreichs. Denn gerade an Tagen mit klirrendem Frost standen die meisten der über 3.000 britischen Windmühlen still. An einem der kalten Tage lieferten 283 Windfarmen mit insgesamt 3.153 Windrädern gerade einmal 0,4 Prozent des britischen Strombedarfs. Um einen Blackout zu verhindern, mussten eilig noch vorhandene ältere Kohlekraftwerke und Gasturbinen hochgefahren werden. Großen industriellen Verbrauchern wurde der Strom rationiert. Weiterlesen

Wie sich Geowissenschaftler ihres Sachverstands entledigen



„Undichte Wasserhähne lassen das Meer überlaufen…“
So hätte die Schlagzeile einer Pressemeldung vom 13. Oktober 2010 lauten können, in der berichtet wird, US-Geophysiker hätten errechnet, das Abpumpen von Grundwasserreserven für die Trinkwassergewinnung und die Bewässerung von Feldern lasse den Meeresspiegel jährlich um 0,8 Millimeter ansteigen, da nur ein kleiner Teil des aus Grundwasserleitern entnommenen Wassers dorthin zurückfließe. Das entspreche einem Viertel des jährlichen Meeresspiegelanstiegs um 3,1 Millimeter, der überwiegend auf die globale Erwärmung zurückgehe. Dabei übernehmen die US-Forscher offenbar unhinterfragt die Projektionen des „Weltklimarates“ IPCC. Ob das gerechtfertigt ist, steht dahin, denn es stellte sich heraus, dass beim letzten im Jahre 2007 erschienenen IPCC-Bericht kein einziger Fachmann für die Meeresspiegel-Bestimmung beteiligt war. Weiterlesen

Solare Konfusion: Die Klima-Lügner tappen in ihre eigene Falle

                                    
Macht die Temperatur das Wetter oder umgekehrt?
Für die Propheten einer katastrophalen Überhitzung der Erde infolge eines übermäßigen Ausstoßes so genannter Treibhausgase war es ein gefundenes Fressen, als das britische Wissenschaftsmagazin „nature“ vor kurzem meldete, die Sonne wärme während ihrer aktuellen Schwächephase die Erde stärker als am Höhepunkt des letzten Sonnenfleckenzyklus. Denn sie glaubten damit jene bloßstellen zu können, die die Abfolge irdischer Warm- und Kaltzeiten in erster Linie dem Auf und Ab der Sonnenaktivität zuschreiben. Doch der Schuss dürfte nach hinten losgehen, Weiterlesen

Ernst Georg Beck ist nicht mehr

Gestern Nacht erlag mein Freund Ernst Georg Beck, Biologielehrer am Freiburger Merian-Fachgymnasium und Mitbegünder des Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE), einem längerem Krebsleiden. Ernst war ein Lehrer der alten Schule, der sich so leicht kein X für ein U vormachen ließ. Wenn eine von Politikern vorgebrachte Behauptung nicht in sein solides naturwissenschaftliches Weltbild passte, prüfte er sie durch intensives Studium internationaler Fachliteratur und, wenn möglich, durch eigene Experimente nach. Seine Website http://www.biokurs.de/ ist noch immer eine Fundgrube für alle, die sich auf Prüfungen vorbereiten oder aktuellen Fragen nachgehen wollen.

Aufgrund seines immensen Fachwissens und seiner methodischen Strenge fielen Ernst sehr frühzeitig zahlreiche Ungereimtheiten in den Aussagen des „Weltklimarates“ IPCC auf. Er hielt es schlicht für unvorstellbar, dass ein Anstieg des Kohlenstoffdioxid-Gehaltes der Luft von etwa 0,03 auf 0,04 Volumenprozent für die in den vergangenen Jahrzehnten eher gefühlte als gemessene Erwärmung der Erdatmosphäre veranwortlich sein sollte. Und er zweifelte daran, dass man die seit 1957/58 auf dem Hawaii-Vulkan Mauna Loa aufgezeichnete Kurve des CO2-Anstiegs linear bis ins 19. Jahrhundert nach rückwärts extrapolieren konnte. Denn er wusste, dass lange vor der Einführung der aufwändigen spektroskopischen bzw. elektroakkustischen CO2-Messung verhältnismäßig einfache, aber verlässliche chemische Methoden der CO2-Messung zur Verfügung standen. Damit haben bekannte Chemiker wie etwa der Chemie-Nobelpreisträger Otto Warburg auch die Zusammensetzung der Luft in industriefernen ländlichen Gebieten analysiert. Mit der ihm eigenen Akribie sammelte und verglich Beck in Datenbanken Zigtausende ältere Messungen des CO2-Gehaltes der Luft und stellte fest, dass dieser in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und auch z.T. im 19. Jahrhundert schon einmal höher war als heute. Naheliegender Schluss: Der Anstieg des CO2-Gehaltes der Luft seit 1958 kann nicht allein durch die Verbrennung steigender Mengen von Kohle und Öl in der Nachkriegszeit verursacht worden sein. Und es gibt auch keinen geradlinigen Zusammenhang zwischen der CO2-Konzentration der Atmosphäre und der globalen Temperaturentwicklung.  

Ernst Georg Beck veröffentlichte diese Untersuchung vor drei Jahren in der britischen Fachzeitschrift „Energy & Environment“ und säte damit bereits vor dem Platzen des „Climategate“-Skandals im Spätherbst 2009 ernsthafte Zweifel an der Verlässlichkeit der Aussagen des IPCC. Die dem IPCC nahestehenden und von finanziellen Zuwendungen der Bundesregierung und der EU abhängigen „Klimaforscher“ konnten ihm das nicht verzeihen. Sie versuchten, Ernst Georg Beck im Internet als ahnungslosen Amateur und Datenfälscher zu denunzieren. Ernst konnte sich dagegen in den letzten Monaten wegen seiner fortschreitenden Krankheit leider kaum noch wehren. Um so mehr fühlen wir uns als Mitglieder von EIKE nun dazu verpflichtet, die Arbeit des zu früh von uns gegangenen Kollegen fortzusetzen.

Hier können Sie Ernst Georg Beck noch einmal bei einem Vortrag im Berliner Institut für unternehmerische Freiheit (IUF) erleben.

Biologismus: Sag, wie hältst Du’s mit den Genen?



von Edgar L. Gärtner

Dummheit verbreitet sich durch Ansteckung, nicht durch Vererbung

Versuchen wir, es ganz neutral zu sagen: Thilo Sarrazins Aussage, die Bevölkerung Deutschlands werde durch unqualifizierte Zuwanderung durchschnittlich dümmer, denn Intelligenz sei zu 50 bis 80 Prozent erblich, hat in den deutschen Medien einige Verwirrung hervorgerufen. Vollendet wurde die Konfusion durch Sarrazins Hinweis auf ein vermeintliches „Juden-Gen“. Nach Art einer durch ein Signal in Bewegung gesetzten geifernden Pawlowschen Hundemeute  haben sich unsere Mainstream-Medien darauf gestürzt und versucht, Sarrazin eine Affinität zum nazistischen Rassenwahn zu unterstellen. Dabei unterschlugen sie, ganz nebenbei gesagt, dass die Nazis ihren Rassebegriff eher religiös als biologistisch begründeten, indem sie den Juden, im Unterschied zu den Ariern, den Besitz einer Seele absprachen. Wenn Thilo Sarrazin sich im 8. Kapitel seines umstrittenen Buches tatsächlich positiv zum Sozialdarwinismus und zur Eugenik äußert, entspricht das lediglich der bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts gültigen Programmatik aller sozialdemokratischen Parteien. Statt sich damit selbstkritisch auseinanderzusetzen, haben sich die Sozialdemokraten inzwischen stillschweigend von einem durchaus nicht nebensächlichen Teil ihrer Programmtik verabschiedet und damit nicht unwesentlich zur aktuellen Konfusion beigetragen. Weiterlesen

Wohlstandsvernichtung durch Barbaren-Invasion

Udo Ulfkottes neues Buch hinterlässt Ratlosigkeit

Heute erscheint im Rottenburger Kopp-Verlag Udo Ulfkottes neues Buch „Kein Schwarz, kein Rot, kein Gold. Armut für alle im lustigen Migrantenstadl“. Vielleicht ist das nicht der günstigste Zeitpunkt, weil zu befürchten ist, dass dem Buch durch den Rummel um das wenige Tage zuvor erschienene themenverwandte Buch des Bundesbank-Vorstands Thilo Sarrazin die Schau gestohlen wird. Dennoch lohnt es sich meines Erachtens, eher zum Buch des Orientalisten und ehemaligen FAZ-Redakteurs Ulfkotte zu greifen, da dessen Inhalt nicht durch eine sozialdemokratische Weltsicht vorbelastet ist. Gleichwohl, das kann man jetzt schon voraussagen, dürfte auch Ulfkottes während des gerade zu Ende gegangenen Sommers eilig zusammengeschriebenes und daher höchst aktuelles Pamphlet die meisten Leser ebenso ratlos zurücklassen wie die Anhänger Sarrazins. Weiterlesen

Zum Weltwassertag: Verkehrte Welt oder falsche Ökologie

Auf der Prioritätenliste der UN steht Wasser weit hinten

Heute am 22. März begeht die UN unter dem Motto „Sauberes Wasser für eine gesunde Welt“ zum 18. Mal den Internationalen Tag des Wassers. UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon ließ es sich nicht nehmen, aus diesem Anlass darauf hinzuweisen, dass sauberes Wasser auf dem „Wasserplaneten“ Erde zu einem knappen Gut geworden ist und infolge des Klimawandels immer knapper wird. In der Tat gehen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den armen Ländern 80 Prozent der Infektionskrankheiten auf verschmutztes Trinkwasser zurück. Jedes Jahr sollen anderthalb Millionen Kinder wegen der Verwendung von kontaminiertem Wasser sterben. Nähme die UN ihren (angeblichen) Auftrag ernst, sich auf die Lösung der dringendsten globalen Probleme zu konzentrieren, dann müsste die Trinkwasserversorgung zweifelsohne auf der Prioritätenliste ganz weit oben stehen.
Doch macht bereits Ban Ki-Moons Hinweis auf den Klimawandel als Ursache der Trinkwasserknappheit hellhörig. Bislang dachte ich immer, die heute meist von Theo- und Kleptokratien erzeugte Armut sei die Hauptursache der buchstäblich zum Himmel stinkenden sanitären Verhältnisse in einem Teil der Welt und habe mit längerfristigen klimatischen Trends und akuten Witterungsunbilden nur in zweiter Linie zu tun. Ich hatte mir deshalb Hoffnungen gemacht, als die Rio+10-Konferenz von Johannesburg Anfang September 2002 die Gewichte verschob: Auf dem ersten Platz der Problemhierarchie stand nun nicht mehr das Thema „Kohlendioxid und Klima“, sondern das Wasser, genauer: die Versorgung der Ärmsten der Welt mit sauberem Trinkwasser und sanitären Mindeststandards. Damit folgte die Konferenz (uneingestanden) den Argumenten von Ökonomen, die gezeigt hatten, dass das dringende Problem, 1,2 Milliarden Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu verschaffen, höchstwahrscheinlich mit einem Bruchteil der Summen, die die Umsetzung des Kioto-Protokolls über die CO2-Reduktion kosten würde, zu bewältigen sein würde.
In seinem vor dem Johannesburg-Gipfel erschienen Buch „The Sceptical Environmentalist“ hatte Bjørn Lomborg vorgerechnet, dass die Umsetzung des Kioto-Protokolls bis zu 350 Milliarden Dollar im Jahr kosten wird (siebenmal mehr als die gesamte in offiziellen Statistiken ausgewiesene „Entwicklungshilfe“, was immer auch darunter zu verstehen sein mag), ohne dadurch in den nächsten 50 bis 100 Jahren zu messbaren Ergebnissen gelangen zu können. „Was Kioto in einem einzigen Jahr kostet, würde bequem ausreichen, um das größte Problem aller armen Länder zu lösen: die Versorgung mit sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen“, forderte Lomborg stattdessen.
Doch in den folgenden Jahren folgte die UN leider nicht dem von Lomborg initiierten „Copenhagen Consensus“. Aus durchsichtigen Gründen kümmerten sich Staatsoberhäupter und Diplomaten weit intensiver um das Scheinproblem einer Überhitzung der Erde in den nächsten hundert Jahren als um die akuten Probleme der Trinkwasserhygiene. Dienstbare Forscher halfen ihnen dabei, die Kioto-Nachfolgekonferenz in Kopenhagen zum Ereignis von welthistorischer Tragweite hoch zu stilisieren. Während im Dezember 2009 nicht weniger als 112 Staatschefs samt Tross zum „Klima-Gipfel“ nach Kopenhagen reisten, ließ sich drei Monate zuvor auf einem (allerdings „nur“ regionalen) „Wassergipfel“ in Ankara kein Staatsoberhaupt blicken.
Die Politik bewegt sich heute also buchstäblich in einer „verkehrten Welt“ oder, so der Geochemiker und früheren französische Forschungs- und Erziehungsminister Claude Allègre in seinem neuesten Buch, in einer „falschen Ökologie.“ Nicht von ungefähr warnt Allègre in seinem zum Bestseller gewordenen Buch eindringlich vor der totalitären Logik der falschen Ökologie und ihrer finanzkapitalistischen Profiteure. Denn wer dergestalt mit Fakten umgeht wie die Mitarbeiter des UN Umweltprogramms UNEP und des zwischenstaatlichen Klima-Schiedsgerichts IPCC, dürfte nicht zögern, im Namen des Götzen „natürliches Gleichgewicht“ auch Menschen zu vergewaltigen, wenn nicht Hunger und Seuchen preiszugeben. Wie recht Allègre damit hat, zeigt die programmatische Rede, der deutsche UNEP-Generaldirektor Achim Steiner vor knapp einem Monat auf der Versammlung des UNEP Governing Council in Bali hielt. Völlig ungerührt vom Fiasko des „Klima-Gipfels“ in Kopenhagen, stellte Steiner dort den Weg in die Grüne Welt-Diktatur vor. Man kann allerdings hoffen, dass er dabei die Rechnung ohne den Wirt macht. Denn der Ausgang des Kopenhagen-Gipfels zeigt ja gerade, dass die aufstrebenden „Schwellenländer“ Asiens und Lateinamerikas das Spiel der „Klimaretter“ durchschaut haben. (22. März 2010)

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