«Green Economy» – Nur aufgewärmter Malthusianismus

 

Nachhaltiges Wirtschaften führt zu Planwirtschaft und Umverteilung 

von Edgar L. Gärtner

Im Namen der Nachhaltigkeit wird eine planwirtschaftliche Umverteilungsmaschinerie in Gang gesetzt, die den Mangel und die Armut schafft, die sie zu bekämpfen vorgibt.

«Die Zukunft der Menschheit ist zu kostbar, um sie dem fortwährenden Nationalstaaten-Mikado preiszugeben. Nun sind Pioniere aus allen Bereichen der Weltgesellschaft gefragt.» Das erklärte Professor Hans-Joachim Schellnhuber, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der deutschen Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU), nach dem Rio+20-Palaver mit bis zu 50 000 Teilnehmern, das mit einer vagen, mit hohlen Schlagworten gespickten Abschlusserklärung endete. Trotz der Führungsschwäche der Nationalstaaten sei aber die «Transformation zur Nachhaltigkeit» aufgrund von Allianzen zwischen «Pionieren des Wandels»  bereits in vollem Gang. Weiterlesen

Mama Altmaier

Statt neuer Stromspar-Berater muss ein Ende der Subventionen her

Angela Merkels treuester Kämpe, der neue Bundesumweltminister Peter Altmaier, hat den Orwellschen Neusprech unserer politischen Klasse offenbar schon so weit verinnerlicht, dass ihm gar nicht mehr auffällt, wie sehr er sich verrät. So hat er seinem 10-Punkte-Vorhaben-Katalog für die knappe Zeitspanne bis zur nächsten Bundestagswahl den Titel „Mit neuer Energie“ verpasst. Wer auch nur oberflächlich über den Stand der „Energiewende“ informiert ist, übersetzt diesen Titel spontan in „Mit letzter Kraft“ oder „Mit hängender Zunge“. Denn seiner Chefin Angela Merkel läuft seit der von ihr nach dem Reaktorunglück von Fukushima eilends verfügten Stilllegung der Hälfte der deutschen Kernkraftwerke und deren Ersatz durch so genannte erneuerbare Energien die Zeit davon. Der Umbau unseres historisch gewachsenen Systems der Energieversorgung im Hauruck-Verfahren erweist sich schlicht als unmöglich. Das wussten Energie-Fachleute von Anfang an. Nicht von ungefähr lässt sich die Bundesregierung der Schweiz, die aus Fukushima ähnliche Schlüsse gezogen hat wie die deutsche Bundesregierung erheblich mehr Zeit. Kein einziger Kernreaktor ist in der Schweiz bislang stillgelegt worden.
Dass Altmaier gerade am Tag vor der Verkündigung seiner 10 Punkte der Inbetriebnahme des größten und modernsten Braunkohle-Kraftwerks der Welt bei Grevenbroich-Neurath beiwohnte, spricht Bände! In der Tat hat die „Energiewende“ bislang genau das Gegenteil der erklärten Ziele bewirkt, nämlich eine Zunahme statt einer Drosselung des Ausstoßes von Kohlenstoffdioxid, das im Verdacht steht, die globale Erderwärmung zu beschleunigen. Infolge des überstürzten „Atom-Ausstiegs“ ist die „schmutzige“ Braunkohle bei uns wieder zum wichtigsten Primärenergieträger für die Stromproduktion geworden. Die Deutschen können froh sein, dass der Energiekonzern RWE, der das neue Kraftwerk betreibt, weiterhin auf die Braunkohle setzt. Denn die von der politischen Klasse über den grünen Klee gelobten „Zukunftsenergien“ Wind, Sonne und Biomasse haben uns bislang nur Ungemach bereitet. Weiterlesen

Energiewende: Energiesparen durch ökologischen Unfug

von Edgar L. Gärtner

Vorzeitige Ausmusterung von Geräten vergeudet Ressourcen

feuer-0091.gif von 123gif.de Download & GrußkartenversandAls ich noch ein kleiner Junge war, hielt mich meine Großmutter immer mit der oft wiederholten Ermahnung „Beim Streichholz fängt das Sparen an“ zum sparsamen Gebrauch von Streichhölzern und anderer Hilfsmittel des täglichen Lebens an. Später wurde diese Mahnung für mich zum Sinnbild des Sparens vom falschen Ende her. Zwar ist am Sprichwort „Kleinvieh macht auch Mist“ durchaus etwas dran. Aber wenn es ums Energiesparen geht, legt es einem der gesunde Menschenverstand nahe, bei den größten Energiefressern zu beginnen und sich die kleineren später vorzunehmen. Doch die EU steht mit dem gesunden Menschenverstand bekanntermaßen auf Kriegsfuß. So propagierte sie die vergleichsweise teuren Energiesparlampen mit giftigem Quecksilber als Einstieg in den sparsamen Umgang mit Energie, obwohl die Beleuchtung in Deutschland insgesamt nur 0,7 Prozent des Primärenergiebedarfs benötigt. Weiterlesen

Öko-Nihilismus 2012. Selbstmord in Grün

 

FotoIm Frühsommer 2012 konnte ich die völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage meines Buches „Öko-Nihilismus“ veröffentlichen. Bestellungen bei Amazon über den oben stehenden Button. 

Am 9. Juli hat Alex Benesch von Infokrieg.tv ein längeres Gespräch mit mir über dieses Buch geführt. Hier der Link zum Video.

Am 19. Juli hat die Wetterauer Zeitung, eine der größeren hessischen Regionalzeitungen, einen längeren Artikel über mich und mein Buch veröffentlicht, der meine Ansichten unverfälscht wiedergibt.

Als Leseprobe hier ein Auszug aus der Einleitung des Buches:

Am 21. Dezember 2012 soll, wieder einmal, die Welt untergehen. Das wäre, nach einer französischen Zählung, der 184. Weltuntergang seit Nostradamus. Obwohl Papst Benedikt XVI. hin und wieder andeutet, dass das Ende der Zeit und die Wiederkunft Christi näher rücken, halte ich die Wahrscheinlichkeit, dass es dieses Mal klappen könnte, für gering. Ob aber nun die Welt untergehen wird oder nicht: Im alten Europa breitet sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts eine Kultur des Todes aus. Wie der französische Publizist Pascal Bruckner in einem 2011 erschienen Essay bestätigt, ist kaum zu übersehen, dass sich hinter der Überlebens-Rhetorik der Politischen Ökologie eine tiefe Todessehnsucht verbrigt. Nicht nur Freiheit und Würde, sondern auch das Leben von Milliarden von Menschen sollen geopfert werden, um eine angeblich drohende Klimakatastrophe abzuwenden. (…) Weiterlesen

Europa im Zeichen der Apokalypse

Madonna

 

Die meisten Europäer wissen nicht, dass die im Jahre 1955 eingeführte blaue Europa-Fahne mit zwölf goldenen Sternen auf die geheime Offenbarung des heiligen Johannes anspielt. In der dort beschriebenen Vision der Apokalypse taucht die jungfräuliche Gottesmutter Maria als Siegerin mit dem Mond unter ihren Füßen und mit einem Kranz aus zwölf goldenen Sternen über ihrem Haupt auf. Die Zahl zwölf symbolisiert ebenso die zwölf Stämme Israels wie die vom Gottessohn Jesus Christus ausgesandten zwölf Apostel. Wie die zwölf Sterne in die Europa-Flagge kamen, erfuhr ich selbst erst durch die Lektüre eines Buches von Paul Badde, der heute als Korrespondent der Tageszeitung „Die Welt“ in Rom arbeitet. Die Europa-Fahne geht auf eine Idee des belgischen Journalisten Michel Gabriel Lévi zurück. Weiterlesen

„Energiewende“ – Der Markt stört

Vorbereitung für den Blackout

Mit dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) aus dem Jahre 2000 hat die damalige rot-grüne Bundesregierung unter Bundeskanzler Gerhard Schröder und Umweltminister Jürgen Trittin eine Kostenlawine losgetreten, deren Sogwirkung jetzt kaum noch jemand ausweichen kann. Nach der Havarie der Kernreaktoren von Fukushima m März 2011 hat Bundeskanzlerin Angela Merkel mit ihrer unter dem Beifall der Mehrheit des deutschen Wahlvolkes getroffenen Entscheidung, die Hälfte der deutschen Kernkraftwerke sofort stillzulegen und im Namen der „Energiewende“ noch stärker auf so genannte erneuerbare Energien zu setzen, alles noch schlimmer gemacht. Der eiskalte Rauswurf ihres bisherigen Lieblingsministers Norbert Röttgen kann als Eingeständnis gewertet werden, dass der Zug der „Energiewende“ dabei ist, ungebremst in eine Sackgasse zu rasen. Der neue Umweltminister Peter Altmaier ist nicht zu beneiden. Angela Merkel hat nun vorsorglich die „Energiewende“ zur Chefsache erklärt und angekündigt, sich im halbjährlichen Turnus mit den Ministerpräsidenten der Länder zusammenzusetzen, um über den Fortgang des als „Revolution“ gepriesenen Unterfangens zu beraten. Doch schon das erste Treffen wurde, wie zu hören ist, wegen der unübersichtlichen Interessenlage zu einem Hauen und Stechen quer durch die Parteien. Wird die Kanzlerin die aus dem Ruder laufende Revolution überhaupt noch zähmen können, bevor diese ihre eigenen Kinder frisst? Weiterlesen

James Lovelock: Ein Vater des Klima-Alarmismus korrigiert sich

Doch die europäischen Medien nehmen davon keine Notiz

Der inzwischen 92-jährige britische Chemiker, Mediziner und Biophysiker James Lovelock wurde schon in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zum Säulenheiligen der ökologischen Bewegung, weil er zusammen mit der amerikanischen Mikrobiologin Lynn Margulis im Jahre 1979 die Gaia-Hypothese formulierte. Danach funktioniert die Erde mit ihrer Biosphäre als Ganzes wie ein Lebewesen, das sich durch spontane Selbstorganisation im Gleichgewicht hält. Ein eingängiges Beispiel dafür ist die Regulierung des Sauerstoffgehalts der Atmosphäre, der über Hunderte von Millionen Jahre konstant bei 21 Volumenprozent geblieben ist, obwohl er, rein chemisch gesehen, längst wieder hätte verschwinden müssen. Denn Sauerstoff ist sehr reaktionsfreudig. Er verbindet sich leicht mit den Metallen der Erdkruste wie Silizium, Aluminium oder Eisen zu Metalloxiden und mit dem Kohlenstoff der Pflanzen zu Kohlenstoffdioxid CO2), einem reaktionsträgen Gas, das in den Atmosphären unserer unbelebten Nachbarplaneten Mars und Venus vorherrscht. Nur die Selbstorganisation (Autopoiesis) des Lebens kann erklären, warum der eigentlich lebensbedrohliche Sauerstoff nicht wieder aus der Atmosphäre verschwunden ist, nachdem er zunächst durch Blaualgen (Cyanobakterien) und später durch Grünalgen und höhere Landpflanzen als Abfallprodukt der Photosynthese in die Luft geriet. Als der Sauerstoffgehalt der Luft anstieg, gingen die meisten der bislang auf der Erde vorhandenen Lebewesen zugrunde. Nur Organismen, die über Enzyme für die Entgiftung des Sauerstoffs verfügten oder sich in sauerstofffreie ökologische Nischen zurückzogen, konnten überleben. Sänke der Sauerstoffgehalt auf 15 Prozent, könnte selbst gut getrocknetes Holz nicht mehr angezündet werden. Stiege er dagegen auf 25 Prozent, würden sogar feuchte Tropenwälder spontan in Flammen aufgehen. Der reale Sauerstoffgehalt der Luft liegt etwa in der Mitte zwischen den beiden Extremen. Das hat auch mich als jungen Biologen fasziniert. Noch bis zur Jahrhundertwende habe ich Lovelocks Bücher verschlungen. Weiterlesen

Freiheit oder Knechtschaft?

Freiheit oder Knechtschaft?Prof. Gerd Habermann, der Vorstandsvorsitzende der Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung für eine freie Gesellschaft möchte mit seinem Handlexikon „Freiheit oder Knechtschaft?“ mit über 400 Einträgen auf elementarem Niveau den Beschönigungen entgegentreten, mit denen unsere Berufspolitiker und die ihnen dienstbaren Hauptstrommedien die Missetaten des Wohlfahrtsstaates vernebeln. Dabei stellt er nicht nur wichtige Vordenker des Wirtschaftsliberalismus wie Milton Friedman, Friedrich August von Hayek, Ludwig von Mises und Wilhelm Röpke vor, sondern auch Philosophen und Schriftsteller wie Aristoteles, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Michel de Montaigne, Friedrich Nietzsche, Ayn Rand, Alexis de Tocqueville und Max Weber. Auch prinzipienfeste liberale Politiker wie Ronald Reagan, Margaret Thatcher oder auch Frank Schäffler würdigt er. Das Wörterbuch erklärt nicht nur gängige, aber selten eindeutige Begriffe wie Arbeitskampf, Eigentum, Eurobonds, Geld, Korporatismus und soziale Gerechtigkeit, sondern beschäftigt sich auch mit der Energiewende und der Klimareligion. Es gibt sogar sehr nachdenkliche Stichwörter über den Tod und die Todesstrafe. Erstaunlich ist, dass Habermann unter dem Stichwort „Wohngeld“ nur Positives zu vermelden hat. Dagegen vermisst der Leser das Stichwort „Nihilismus“, zumal Professor Habermann mehrmals das einschlägige Werk „Der Todestrieb in der Geschichte“ des russischen Mathematikers und Philosophen Igor Schafarewitsch zitiert. Das Wörterbuch schließt mit einem Essay über die Ökonomie und die Sprache des Neids. Insbesondere jüngere Freunde der Freiheit sollten das Wörterbuch immer zur Hand haben, wenn sie sich mit den Lügen und Mystifikationen der Taktgeber des Marsches in die Knechtschaft des schuldenfinanzierten europäischen Wohlfahrtsstaates auseinandersetzen.

Internet:
Habermann, Gerd: Freiheit oder Knechtschaft?

Kommt nun die richtige Energiewende?

Das CERN hält die „kalte Fusion“ nicht mehr für Esoterik

Herkömmliche Kernkraftwerke nutzen die bei der Spaltung schwerer Atomkerne (z.B. Uran) in leichtere entstehende Wärme zur Erzeugung von Wasserdampf, der dann die Turbinen der Stromgeneratoren antreibt. Aus dem Physikunterricht wissen wir noch (oder vielleicht auch nicht mehr), dass der umgekehrte Prozess, die Verschmelzung (Fusion) von leichten Atomen zu schwereren, sehr viel mehr Energie freisetzen kann. Denn unsere Sonne bezieht ihre ungeheure elektromagnetische Energie aus der Fusion von Wasserstoff- (beziehungsweise Deuterium- und Tritium-) Atomen zum Edelgas Helium. Mit der Explosion der ersten Wasserstoffbombe Anfang der 50er Jahre kam das Sonnenfeuer auf die Erde. Doch die dabei feigesetzte ungeheure Energie lässt sich, außer vielleicht zum Wegsprengen ganzer Berge, nicht sinnvoll nutzen. Seit etwa 60 Jahren arbeiten nun Wissenschaftler und Techniker, angetrieben von der Vision einer sauberen und endgültigen Lösung unserer irdischen Energieprobleme, daran, die bei der Verschmelzung leichter Atomkerne freiwerdende Energie zu zähmen. Doch gelang es ihnen trotz des Aufwandes von insgesamt über 200 Milliarden Dollar an Forschungsgeldern bislang nicht, in den riesigen Versuchsaufbauten mit supraleitenden Magnet-Spulen die dafür nötigen hohen Temperaturen in der Größenordnung von 15 bis 17 Millionen Grad Kelvin zu erzeugen. Dieser Energieaufwand ist notwendig, um die abstoßenden Kräfte zwischen den Atomkernen zu überwinden.

Doch dann kam eine überraschende Wende. Im März 1989, also vor nun 23 Jahren, verkündeten die beiden amerikanischen Elektrochemiker Martin Fleischmann und Stanley Pons auf einer Veranstaltung des europäischen Kernforschungszentrums CERN in Genf, es sei ihnen gelungen, die Wasserstoffisotopen Deuterium und Tritium bei Zimmertemperatur im Reagenzglas zu verschmelzen. Weiterlesen

Energiewende: Der Weg in die Planwirtschaft

Wir werden das Improvisieren lernen müssen

Gas- und Dampfkraftwerke lohnen sich nicht mehr

Selbst Hauptstrom-Medien wie die FAZ melden inzwischen: „Die Energiewende ist gescheitert.“ Gescheitert, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat, müsste man hinzufügen. Denn das wichtigste greifbare Resultat des in Deutschland nach dem Reaktorunglück von Fukushima um sich greifenden energiepolitischen Aktionismus, angefangen mit der überstürzten Abschaltung der Hälfte der deutschen Kernkraftwerke, ist die Rückkehr zur Braunkohle als mit Abstand wichtigstem Primärenergieträger. Der Bau Zigtausender von Windrädern vor allem im Norden der Republik hat bislang kein einziges konventionelles Kraftwerk überflüssig gemacht. Im Gegenteil: Da sich der Bau neuer Gaskraftwerke wegen des Vorrangs der Einspeisung von Wind- und Solarstrom ins Netz nicht rechnet, festigen etablierte Braun- und Steinkohlekraftwerke ihre Rolle als Rückgrat der deutschen Stromnetze.
Die „Zukunftsenergien“ Wind- und Solarstrom bleiben trotz ihres gesetzlichen Vorrangs im wesentlichen Dekor, weil sie bislang vorhandene Stromerzeugungs-Kapazitäten nicht ersetzt, sondern größtenteils lediglich symbolträchtig gedoppelt haben. Weiterlesen