Die BEST-Studie sagt nichts über die Ursachen der Erwärmung
Kurz vor dem nächsten „Klima-Gipfel“ in Durban/Südafrika steht die offizielle, d.h. vom „Weltklimarat“ IPCC anerkannte Klimaforschung mit leeren Händen da. Seit dem letzten IPCC-Bericht von Anfang 2007 sind keine methodisch sauberen wissenschaftlichen Arbeiten veröffentlicht worden, die die These von der menschlichen Schuld am Klimawandel stützen könnten. Dennoch wurden die Ende Oktober noch vor dem Peer-Review-Prozess veröffentlichten Ergebnisse des Berkeley Earth Surface Temperature Project (BEST) in Mainstream-Medien als ultimative Widerlegung und Zurechtweisung der so genannten Klima-Skeptiker gefeiert. Einer der Leiter dieser Studie, Richard Muller von der Berkeley Universität in Kalifornien, behauptet von sich, bislang zu den „Skeptikern“ gehört zu haben. Doch die Auswertung von 39.000 Temperatur-Messreihen habe ihn davon überzeugt, dass die globale Erwärmung Realität ist. Das hat allerdings kaum ein „Skeptiker“ je bezweifelt. Umstritten ist hingegen stärker als jemals zuvor die Frage nach den Ursachen der Erwärmung. Doch gerade darüber macht die BEST-Studie überhaupt keine Aussage. Kein Wunder, dass Muller bei etlichen seiner Kolleginnen und Kollegen den Verdacht politisch-medialer Korruption erregt hat. Weiterlesen

Der Autor Udo Ulfkotte braucht hier nicht mehr vorgestellt werden. Jahr für Jahr beglückt (oder besser: erschreckt) er uns mit einer aufrüttelnden Analyse des in Europa ablaufenden „multikulturellen“ Menschen-Versuchs. Hatte Ulfkotte in seinem vorletzten Buch „Kein Schwarz, kein Rot, kein Gold“ noch Reformvorschläge unterbreitet, mit deren Hilfe man den Niedergang Deutschlands und Europas eventuell noch hätte aufhalten können, so schreibt er im neuen Buch bereits in der Einleitung: „Der Autor ist fest davon überzeugt, dass weder er noch andere die in den folgenden Kapiteln aufgezeigte Entwicklung werden aufhalten können. Das Buch wurde also nicht geschrieben, um Einfluss auf Entwicklungen zu nehmen, die ohnehin nicht mehr abwendbar sind. Es wurde vielmehr in erster Linie für nachfolgende Generationen verfasst.“ Diese werden aber, sofern Ulfkotte recht hat, Hochdeutsch gar nicht mehr verstehen.



Joachim Radkau: Die Ära der Ökologie. Eine Weltgeschichte. Verlag C. H. Beck, München 2011. 782 S., geb., 29,95 €
Von Edgar Gärtner