„Wir glauben, dass unsere Zivilisation kurz vor dem Zusammenbruch steht.“ Mit diesem Bekenntnis eröffnen zehn wissenschaftlich und wirtschaftlich erfolgreiche christliche Professoren ihr gerade erschienenes Kollektiv-Werk „Höllensturz und Hoffnung.“ Es handelt sich dabei durchaus nicht um ein weiteres Stück jener auf Computer-Hochrechnungen beruhenden Warnungen vor dem angeblich nahenden Weltuntergang, derer wir langsam, aber sicher überdrüssig werden, sondern um eine durchaus umsichtige und seriöse Krisendiagnose durch Mediziner, Wirtschaftswissenschaftler, Physiker, Informatiker, Juristen und Theologen. Die Professoren wollen nicht einfach die Unmäßigkeit der modernen Menschen anprangern, sondern die inneren Zusammenhänge aufdecken, die dazu führen, dass es den Westen schon bald nicht mehr geben wird, während das Leben auf dem Planeten weiter geht. Weiterlesen
Nichts geht mehr in Frankreich
Hohe Steuern treiben immer mehr Franzosen auf die Straße
Die Überschrift mag vielen als übertrieben erscheinen, denn selbstverständlich geht das Leben der meisten Franzosen nach wie vor seinen tendenziell rundum staatlich geregelten Gang. Aber für den vor anderthalb Jahren gewählten sozialistischen Staatspräsidenten François Hollande und die Zentralregierung unter Premierminister Jean-Marc Ayrault trifft sie sicher zu. Die französischen Sozialisten haben es in Rekordzeit geschafft, ihre Regierung in eine Sackgasse zu manövrieren. Alles, was Hollande und sein Premierminister jetzt tun, um ihrer misslichen Lage zu entkommen, macht die Probleme nur noch schlimmer. Nach einer Umfrage des Instituts Ifop, die kürzlich im „Journal du Dimanche“ veröffentlicht wurde, hat der Sieger der Stichwahl vom 6. Mai 2012 jetzt nur noch maximal ein Fünftel seines Volkes hinter sich. Keiner seiner Vorgänger der 1958 von General De Gaulle gegründeten V. Republik erlitt einen vergleichbaren Popularitätsverlust.
Nach einer an diesem Wochenende von der Regionalzeitung „Dimanche West France“ veröffentlichten weiteren IFOP-Umfrage erwarten 76 Prozent, also mehr als drei Viertel der Franzosen, dass es in den kommenden Monaten in Frankreich zu einer sozialen Explosion kommt. Im April lag diese Quote noch bei 70 Prozent. Am stärksten ist diese Erwartung in der mittleren Altersgruppe zwischen 35 und 49 Jahren. Dabei gab es kaum regionale Unterschiede, was für Frankreich neu ist. Weiterlesen
Interview: Wir werden von Zombies regiert. Multikulti bedroht Europa
Edgar Gärtner, 64, ist ein Journalist und Buchautor, der ursprünglich sich mit wissenschaftlichen Themen beschäftigte und der heute über politische und wissenschaftliche Themen schreibt, die von den offiziellen Medien oft beiseite gelassen werden. Edgar Gärtner pendelt seit Jahrzehnten zwischen Deutschland und Frankreich und sieht Europa durch die Multikultigesellschaft bedroht. «Ich habe in Marseille studiert und meine Frau kommt aus Marseille ». Der deutsche Autor hat sich in Südfrankreich vor bald 40 Jahren verliebt und kennt diesen Teil Frankreichs wie seine Heimat. Am 12. November veröffentlichte Edgar Gärtner auf der Webseite des Kopp Verlag in einem Artikel über die Lage in Marseille unter dem Titel « Bürgerkrieg: Die Angst der Polizisten in Marseille » und regt sich auf, dass die Medien kaum darüber berichten: In deutschsprachigen Medien erfährt man wenig über die Schattenseiten der diesjährigen Kulturhauptstadt Europas. In einem Interview berichtet Edgar Gärtner über die gesellschaftlichen Verhältnisse in Marseille, die wahrscheinlich von anderen europäischen Großstädten kopiert werden wird, und spricht über sein Engagement für die libertäre Zeitschrift eigentümich frei.
Olivier Renault
Mit dem Titel Bürgerkrieg: Die Angst der Polizisten in Marseille jagen Sie doch uns Angst ein. Was wollen Sie erreichen?
Ich möchte meine Mitbürger zur Wachsamkeit aufrufen. Ich rate ihnen nicht, auf jeden Fall einen Bogen um diese mediterrane Stadt zu machen. Denn Marseille besitzt zahlreiche Sehenswürdigkeiten und ist auch gastronomisch eine Reise wert. Aber man muss wissen, welche Stadtteile man möglichst meiden oder nur in Begleitung von gut informierten Einheimischen betreten sollte. Weiterlesen
Albert Camus und die Liebe zur Wahrheit
Am 7. November 2013 wäre der Literatur-Nobelpreisträger 100 Jahre alt geworden
Ich hätte nie gedacht, es könne atheistische Heilige geben. Doch heute ist mir klar: Albert Camus, der sich zum Atheismus bekannte, ist einer. Wobei ich meine Zweifel habe, ob Camus wirklich ein guter Atheist war. In seinem autobiografischen Torso „Le premier homme“ (Der erste Mensch) berichtet Camus, die Rumpf-Familie, in der er in Belcourt, einem Armenviertel von Algier, aufwuchs, sei so bitterarm und ungebildet gewesen, dass die ums nackte Überleben kämpfenden Angehörigen einfach nicht den Kopf frei hatten für Religiöses. Bücher und elektrisches Licht gab es nicht im Haus und das Kulturleben der Familie beschränkte sich auf gelegentliche Kinobesuche. Der Sohn eines im Oktober 1914 in der Marne-Schlacht in Nordfrankreich gefallenen armen Algerienfranzosen und einer Analphabetin spanischer Herkunft wurde immerhin ordnungsgemäß katholisch getauft, paukte später mechanisch den Katechismus und empfing die heilige Erstkommunion aufgrund einer Sondergenehmigung sogar früher als damals üblich. Als Katholik gehe ich jedenfalls davon aus, dass auch nicht ganz freiwillig empfangene Sakramente in einer Persönlichkeit Spuren hinterlassen. Weiterlesen
Wie Naturschützer Natur zerstören
Die öffentliche Wertschätzung deutscher Naturschutzverbände ist in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. Die langjährige Blockade des nicht nur verkehrstechnisch, sondern im Prinzip auch ökologisch sinnvollen Großprojektes Stuttgart 21 – angeblich wegen des Schutzes eines seltenen Käfers, den keiner der dort engagierten Berufsdemonstranten je gesehen hat – ist daran sicher nicht unschuldig. Es gibt Dutzende ähnlicher Fälle, in denen Naturschutzverbände mithilfe von Klagen und Demonstrationen lebenswichtige Verkehrsprojekte jahrelang verzögert, wenn nicht ganz verhindert haben. Dabei springt auch ungeschulten Beobachtern das Missverhältnis zwischen den Kosten und dem ökologischen Nutzen der geforderten Investitions-Verzichte oder Ausgleichsmaßnahmen ins Auge.
Es fällt auf, dass sich die meisten in Deutschland aktiven Naturschützer sehr selektiv entrüsten. So regt sich sofort Widerstand, wenn irgendwo ein paar Bäume gefällt werden müssen oder größere Erdarbeiten anstehen. Braunkohletagebaue, Steinbrüche, Kiesgruben oder auch die Anlage neuer Schienen- und Autobahntrassen oder Flughäfen finden in den Augen der Natur-Lobbyisten keine Gnade, auch wenn wir offen gelassenen Steinbrüchen oder Kiesgruben die wertvollsten Biotope verdanken. Werden hingegen ganze Regionen in Mais-Monokulturen verwandelt, um daraus hoch subventioniertes Biogas zu erzeugen, halten sich die Proteste in Grenzen. Weiterlesen
Frankreich wird zum „Clockwork Orange“
Sozialingenieure haben ein explosives Gebräu geschaffen
Freitag, den 12. Juli 2013 kurz nach 17 Uhr: Ein Intercity-Zug Richtung Limoges entgleist mit fast 140 Stundenkilometern im Bahnhof von Brétigny-sur-Orge ungefähr 20 bis 30 Kilometer südlich von Paris. Ein Wagen stürzt auf den Bahnsteig und reißt dessen Überdachung mit sich. Sofort wird die Alarmstufe „rot“ ausgerufen. Die Rettungskräfte (fast 300 Feuerwehrleute und 20 Notarzt-Teams sowie Polizei-Einheiten) sind rasch am Ort. Sie befreien etwa 30 Verletzte aus dem Chaos verbogener Bleche und bergen sechs Todesopfer. Dabei beobachten sie, dass sich eine Gruppe von etwa 50 „Jugendlichen“ aus einem benachbarten Sozialghetto unter die Retter mischt. Zuerst denken diese, die jungen Männer seien gekommen, um ihnen zu helfen. Doch bald werden sie gewahr, dass es die überwiegend farbigen Jugendlichen auf die Handtaschen mit den Smartphones und Geldbörsen der Opfer abgesehen haben. Als Polizisten und Feuerwehrleute versuchen, die Leichenfledderer zur Rede zu stellen, werden sie mit Steinen beworfen. Am Ende werden die Plünderer von der polizeilichen Eingreiftruppe CRS vertrieben. Die Presse berichtet von nur vier Festnahmen. Weiterlesen
Warum verschwindet der Flynn-Effekt?
Heutige Menschen reagieren langsamer als ihre Vorfahren
In den USA ist infolge des massiven Zustroms illegaler Einwanderer aus Mexiko und anderen lateinamerikanischen Ländern die Debatte über mögliche Zusammenhänge zwischen Rasse und Intelligenz wieder neu aufgeflammt. Auslöser der Debatte ist eine von der konservativen Heritage Foundation veröffentlichte Studie von Jason Richwine und Robert Rector über die sozialpolitischen Kosten der massiven Einwanderung von Hispanics mit einem niedrigeren durchschnittlichen IQ als die alteingesessenen Englischsprachigen Weißen und die Zuwanderer aus Asien. Die im Schnitt niedrigere Intelligenz hindere Hispanics, selbst für ihren Lebensunterhalt zu sorgen und mache sie abhängig von verschiedenen teuren staatlichen Sozialleistungen. Weiterlesen
Die Klima-Falle
Im Dezember 2009 sollte der „Klima-Gipfel“ von Kopenhagen eine Einigung über eine Fortsetzung des Kioto-Protokolls nach 2012 bringen. Doch die aus 200 Ländern angereisten Delegierten trennten sich ohne Ergebnis. Dazu beigetragen hat wohl die Entlarvung von Manipulationen an Temperaturkurven („Climategate“) durch amerikanische und britische Forscher wenige Wochen zuvor. Auf dem „Rio+20-Gipfel“ im Sommer 2012 herrschte deshalb Katzenjammer. Mit der Klimapolitik seien auch die Klimawissenschaften in eine Glaubwürdigkeitskrise geraten, stellen Hans von Storch und Werner Krauß fest und versuchen, mit ihrem Buch zu retten, was sie noch für rettbar halten. Der Physiker Hans von Storch leitet das Institut für Küstenforschung am Helmholtz-Zentrum Geesthacht bei Hamburg. Zusammen mit dem Ethnologen Werner Krauß betreibt er den Internet-Blog „Die Klimazwiebel.“ Die Klimaforschung könne ihre Glaubwürdigkeit nur wiedererlangen, wenn sie das apokalyptische Weltbild überwindet und allzu große Nähe zur Politik vermeidet, erklären die beiden. Sie sehen dennoch keinen Grund, sich von der überstürzt ausgerufenen „Energiewende“ zu distanzieren, obwohl diese nach wie vor auch mit der Angst vor einer „Klimakatastrophe“ begründet wird. Sie verlieren auch kein kritisches Wort über die gigantische Umverteilung von Volksvermögen von unten nach oben durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Sie unterstellen also, dass in der großen Politik alles seinen geregelten Gang geht und hüten sich vor politisch unkorrekten Schlussfolgerungen, die ihren Forschungsetat in Gefahr brächten. Wohl vor allem deshalb stellt Hans von Storch die offizielle Erklärung des Klimawandels als direkte Folge der Zunahme des Kohlensäuregehaltes der Atmosphäre nicht in Frage. Schwankungen der Sonnenaktivität, die von „Skeptikern“ als alternative Erklärung in die Diskussion gebracht wurden, zieht er nicht einmal in Erwägung. Immerhin räumt er ein, dass die globale Durchschnittstemperatur seit 1998 nicht mehr angestiegen ist.
Edgar L. Gärtner
Hans von Storch/Werner Krauß: Die Klimafalle. Die gefährliche Nähe von Politik und Klimaforschung. 248 S., geb. €19,90. Carl Hanser Verlag, München 2013
Nürnberg 2.0 für die Euro-Verbrecher?
Udo Ulfkotte fordert, Merkel, Schäuble und Konsorten den Prozess zu machen
Spätestens seit der staatsstreichartigen Brechung der „No-Bail-out“-Klausel des Mastricht-Vertrages im Mai 2010 ist die EU auf dem Weg in den permanenten Ausnahmezustand, in ein kriegswirtschaftliches Regime mit dem alleinigen Ziel der Euro-Rettung durch Enteignung der Sparer. Deutschland hat dadurch, wie der Verfassungsrechtler Karl Albrecht Schachtschneider feststellte, de facto aufgehört, ein souveräner Rechtsstaat zu sein. Der Publizist Udo Ulfkotte fordert in seinem neuesten Buch „Raus aus dem Euro – rein in den Knast“, für Politiker und Medienleute wie Helmut Kohl, Hans-Dietrich Genscher, Theo Waigel, Angela Merkel, Wolfgang Schäuble, Gerhard Schröder, Oskar Lafontaine, Peer Steinbrück, Joschka Fischer, Jürgen Trittin, Sabine Christiansen und Ulrich Wickert sowie die 632 Bundestagsabgeordneten, die wider besseres Wissen die Einführung der europäischen Gemeinschaftswährung auf den Weg gebracht haben, ein Tribunal nach dem Vorbild des Kriegsverbrecher-Tribunals von Nürnberg. Allerdings kann Ulfkotte nicht sagen, wer ein solches Tribunal einberufen könnte. Das Nürnberger Tribunal wurde von den USA als Siegermacht des Zweiten Weltkriegs organisiert. Wer wird die Siegermacht der Zukunft sein? China? Russland? Oder kommt ein Weltgericht? Wer weiß… Weiterlesen
Die Intelligenz und ihre Feinde
Volkmar Weiss: Die Intelligenz und ihre Feinde. Aufstieg und Niedergang der Industriegesellschaft. Geb. 544 Seiten. € 34,90. Ares Verlag, Graz 2012
Mit Thilo Sarrazins Bestseller „Deutschland schafft sich ab“ ist eine neue Debatte um die Erblichkeit der Intelligenz in Gang gekommen. Waren frühere Generationen von Sozialdemokraten wie selbstverständlich Anhänger der bewussten Zuchtwahl von Menschen (Eugenik), so wurde die Frage nach genetischen Grundlagen von sozialem Aufstieg oder Niedergang im gleichmacherischen Wohlfahrtsstaat europäischer Prägung zum absoluten Tabu. Der ostdeutsche Genetiker und Sozialhistoriker Volkmar Weiss hat schon in der DDR dieses Tabu durchbrochen, indem er an Hand unangreifbarer Familiengeschichten und Statistiken aufzeigte, dass die Denkleistungsfähigkeit, die wir mithilfe standardisierter Tests in Form des Intelligenz-Quotienten (IQ) messen können, zum allergrößten Teil erblich ist. Im vorliegenden Buch fasst Weiss seine langjährigen Forschungen, die in der DDR eine partielle Abkehr von der sozialistischen Gleichheits-Ideologie durch die gezielte Förderung von Heiraten zwischen Spitzenforschern und Spitzensportlern bewirkten, in verständlicher Form zusammen. Weiterlesen