Wenn der Staat mithilfe von Krediten der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder direkten Zuschüssen für Bausparverträge den Bau oder die Sanierung von Eigenheimen fördert, handelt er keineswegs uneigennützig. Das in diesem Zusammenhang unverdächtige Eduard-Pestel-Institut in Hannover hat berechnet, dass von jedem in den Hausbau investierten Euro 51 Cent in Form von Steuern und Sozialabgaben in den Kassen des Staates und staatlicher Versicherungen landen. Nach den Berechnungen, die Matthias Günther und sein Team am Pestel-Institut anstellten, gehen von den Kosten eines neu gebauten Einfamilienhauses in Höhe von angenommenen 200.000 Euro fast 47.000 Euro in Form der Mehrwertsteuer und der von den Handwerkern bezahlten Lohnsteueuern plus Soli-Zuschlag direkt an den Staat. Darüber hinaus zahlen die Bauunterehmen und die bei ihnen Beschäftigten 55.500 Euro in die Kranken-, Renten-, Arbeitslosen-, Unfall- und Pflegeversicherungen. Weiterlesen
Wärmedämmung: Die so genannte energetische Sanierung
Die EU bereitet die kalte Enteignung der Hausbesitzer vor
Wahrlich, George Orwell hätte es nicht besser formulieren können: Die Verunstaltung schöner Wohnhäuser aus der Gründerzeit um 1900 mit Schaumstoff oder Glaswolle heißt bei uns offiziell Gebäudesanierung. So als sei die völlige Abdichtung von Fenstern und Mauern gesund. Da das Heizen von Wohngebäuden und deren Versorgung mit Warmwasser zirka 40 Prozent des gesamten deutschen Endenergie-Einsatzes beansprucht, fordert die Bundesregierung in ihrem „Energiekonzept“, die jährliche Rate der „Gebäudesanierung“ von bislang 0,8 auf zwei Prozent anzuheben. Schwarz-Grün regierte Städte wie Frankfurt am Main sehen darin eine Aufforderung, mit „gutem“ Beispiel voran zu gehen. Die Stadt treibt ihren Eifer so weit, dass sie sogar ein Krematorium nach Passivhaus-Standard dämmen lässt. Weiterlesen
Klimaforschung: Globale Erwärmung „überwiegend natürlich“
Die BEST-Studie sagt nichts über die Ursachen der Erwärmung
Kurz vor dem nächsten „Klima-Gipfel“ in Durban/Südafrika steht die offizielle, d.h. vom „Weltklimarat“ IPCC anerkannte Klimaforschung mit leeren Händen da. Seit dem letzten IPCC-Bericht von Anfang 2007 sind keine methodisch sauberen wissenschaftlichen Arbeiten veröffentlicht worden, die die These von der menschlichen Schuld am Klimawandel stützen könnten. Dennoch wurden die Ende Oktober noch vor dem Peer-Review-Prozess veröffentlichten Ergebnisse des Berkeley Earth Surface Temperature Project (BEST) in Mainstream-Medien als ultimative Widerlegung und Zurechtweisung der so genannten Klima-Skeptiker gefeiert. Einer der Leiter dieser Studie, Richard Muller von der Berkeley Universität in Kalifornien, behauptet von sich, bislang zu den „Skeptikern“ gehört zu haben. Doch die Auswertung von 39.000 Temperatur-Messreihen habe ihn davon überzeugt, dass die globale Erwärmung Realität ist. Das hat allerdings kaum ein „Skeptiker“ je bezweifelt. Umstritten ist hingegen stärker als jemals zuvor die Frage nach den Ursachen der Erwärmung. Doch gerade darüber macht die BEST-Studie überhaupt keine Aussage. Kein Wunder, dass Muller bei etlichen seiner Kolleginnen und Kollegen den Verdacht politisch-medialer Korruption erregt hat. Weiterlesen
REACh soll nicht auf den Prüfstand
Nach einem etwas holprigen Start konnte die erste Etappe der Umsetzung der EU-Chemikalienverordnung vom Dezember 2006 schließlich doch alles in allem erfolgreich bewältigt werden. Vor der anstehenden zweiten Welle der Stoffregistrierung ist eine Überprüfung der Umsetzung der Verordnung vorgesehen.
Nach der Meisterung der Registrierungsfrist für Stoffe mit einem Produktions- bzw. Importvolumen von über 1.000 Jahrestonnen bereiten sich die Chemiewirtschaft und ihre Kunden auf die Registrierung der darunter liegenden Mengenklasse von 100 bis 1.000 Jahrestonnen vor. Diese muss bis zum 31. Mai 2013 abgeschlossen sein. Im Unterschied zur ersten Registrierungsphase, die vorwiegend Großunternehmen und nur zu 14 Prozent kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) betraf, sind nun auch zahlreiche KMU stark gefordert. Immerhin können diese dabei aus Fehlern und Unzulänglichkeiten lernen, die in der ersten Etappe der REACh-Umsetzung aufgetreten sind.
Spätestens bis zum 1. Juni 2012 muss die EU-Kommission ihren ersten Fünf-Jahres-Bericht (REACH-Review) über die Umsetzung des bislang umfangreichsten Regelungswerkes der EU vorlegen. Das wäre eine Gelegenheit, bislang sichtbar gewordene Probleme durch eine umfassende Novellierung der REACh-Verordnung anzugehen. Doch sowohl die Kommission und die Europäische Chemikalienagentur ECHA als auch die Chemieverbände möchten das Fass einer durchgängigen Revision des Regelwerks nicht aufmachen, Weiterlesen
Nicht die Hautfarbe, sondern der IQ zählt
Udo Ulfkotte: Alptraum Zuwanderung. Lügen, Wortbruch, Volksverdummung. Kopp Verlag, Rottenburg 2011. 320 Seiten. € 19,95
Der Autor Udo Ulfkotte braucht hier nicht mehr vorgestellt werden. Jahr für Jahr beglückt (oder besser: erschreckt) er uns mit einer aufrüttelnden Analyse des in Europa ablaufenden „multikulturellen“ Menschen-Versuchs. Hatte Ulfkotte in seinem vorletzten Buch „Kein Schwarz, kein Rot, kein Gold“ noch Reformvorschläge unterbreitet, mit deren Hilfe man den Niedergang Deutschlands und Europas eventuell noch hätte aufhalten können, so schreibt er im neuen Buch bereits in der Einleitung: „Der Autor ist fest davon überzeugt, dass weder er noch andere die in den folgenden Kapiteln aufgezeigte Entwicklung werden aufhalten können. Das Buch wurde also nicht geschrieben, um Einfluss auf Entwicklungen zu nehmen, die ohnehin nicht mehr abwendbar sind. Es wurde vielmehr in erster Linie für nachfolgende Generationen verfasst.“ Diese werden aber, sofern Ulfkotte recht hat, Hochdeutsch gar nicht mehr verstehen.
Stand in Ulfkottes früheren Büchern noch die Islamkritik im Vordergrund, so sind es nun messbare Unterschiede der Intelligenzentwicklung verschiedener Völker. Weiterlesen
Energiewende? Ein neues Kohle-Zeitalter beginnt.
Die Atomenergie wird nur scheinbar durch „Erneuerbare“ abgelöst
von Edgar L. Gärtner
Wie die Zeiten sich ändern. Vor nur drei Jahren, genau Ende August 2008, erklärte Angela Merkel bei der Grundsteinlegung für ein neues Kohlekraftwerk des Stromriesen RWE in Hamm/Westfalen: „Die Energieversorgung ist eine zentrale Frage des Industriestandortes Deutschland. Wir brauchen eine Initiative der Vernunft. Die Ablehnung neuer Kohlekraftwerke ist umwelt- und klimapolitisch kontraproduktiv. Wir dürfen nicht abhängig werden von ausländischen Stromlieferungen.“ Inzwischen hat die Bundeskanzlerin durch den überstürzten Ausstieg aus der Atomkraft selbst dafür gesorgt, dass genau das eingetreten ist. Nach der Abschaltung der Hälfte der deutschen Atomkraftwerke ist die deutsche Stromversorgung „auf Kante genäht“, wie man so schön sagt. Eine Kältewelle oder der plötzliche Ausfall von zwei, drei Großkraftwerken würden genügen, um bei uns für Tage die Lichter ausgehen zu lassen. Die deutsche Netzagentur gibt das unumwunden zu und hat nun für die Winterzeit ältere Kohlekraftswerksblöcke als „Kaltreserve“ eingeplant. Weiterlesen
Windräder machen krank durch Infraschall
Von Edgar Gärtner
Die Symptome kommen einem sehr bekannt vor: Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Tinnitus, Ohrendruck, Benommenheit, Schwindel, Übelkeit, verschwommenes Sehvermögen, Herzrasen, Reizbarkeit,
Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Panikattacken und Zittern. Sie könnten als Hinweis auf Alkoholismus im Spätstadium gedeutet werden. Doch handelt es sich hierbei um Beschwerden nüchterner Landbewohner, die lediglich das Pech haben, nur wenige hundert Meter von Windkraftanlagen (WKA) entfernt zu wohnen. Da es sich bei den geschilderten Symptomen sozusagen um Allerweltsbeschwerden handelt, die außer von einem übermäßigen Alkoholkonsum auch von Stress und Überarbeitung herrühren könnten, wurden sie bislang weder von den meisten Ärzten noch von den Genehmigungs- und Aufsichtsbehörden als Hinweis auf schädliche Einflüsse der WKA gedeutet und dem entsprechend ernst genommen. Weiterlesen
Windräder, eine Todesfalle für Fledermäuse
Zu Recht werden Windräder von Vogelfreunden als „Milan-Shredderanlagen“ tituliert. Viele Dutzende Exemplare des bei uns vom Aussterben bedrohten und daher im Prinzip streng geschützten roten Milans fanden sie zerschmettert im Umkreis der Flügel-Monster. Die Vogelschutzwarte des Landesumweltamtes Brandenburg in Buckow sammelt seit 2002 alle bundesweit verfügbare Daten über Kollisionen von Tieren mit Windenergieanlagen (WKA). Dabei stellte es sich heraus, dass längst nicht nur Greifvögel zu Opfern des Windkraftwahns werden. Es wurden weitaus mehr tote Fledermäuse gezählt. Allein in Brandenburg wird die Zahl der jährlich durch WKA zu Tode kommenden fliegenden Säuger auf bis zu 25.000 geschätzt. Von den 23 in Deutschland heimischen Fledermausarten sind dabei fünf besonders stark vertreten: der Große Abendsegler, die Zwergfledermaus, die Rauhautfledermaus, die Zweifarbfledermaus und der Kleine Abendsegler. Weiterlesen
Bestimmen die Launen der Sonne das irdische Klima?
CLOUD-Experiment widerlegt die Klimamodelle des IPCC
Aus der Überschrift der Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt vom 24. August 2011, 19 Uhr, über Forschungsergebnisse, an denen einer ihrer Professoren, Joachim Curtius vom Institut für Atmosphärenforschung, sowie einige ihrer Doktoranden maßgeblichen Anteil hatten, geht nicht hervor, dass sie eine Sensation verkündet. Warum die Abteilung Marketing und Kommunikation einer der 100 besten Universitäten der Welt diese Sensation verschämt im Innern der Pressemitteilung verbirgt, liegt auf der Hand: Die Forschungsergebnisse, von denen die Rede ist, rütteln am politischen Dogma der angeblich hauptsächlich vom Menschen verursachten Erderwärmung. Anlass der genannten Pressemitteilung ist die Veröffentlichung erster Ergebnisse des Experiments namens CLOUD (Cosmics Leaving Outdoor Droplets) am Europäischen Kernforschungszentrum CERN in Genf im angesehenen britischen Wissenschaftsjournal „nature“. Der Artikel wurde schon vor fast einem Jahr zur Publikation eingereicht. Weiterlesen
Weltgeschichte der „grünen Aufklärung“
Joachim Radkau: Die Ära der Ökologie. Eine Weltgeschichte. Verlag C. H. Beck, München 2011. 782 S., geb., 29,95 €
Der Bielefelder Umwelthistoriker Joachim Radkau sieht sich in der Tradition Max Webers. Das bedeutet allerdings nicht, dass er das Ideal der „Wertfreiheit“ hochschätzt. Vielmehr gibt er zu verstehen, dass er die Geschichte der „grünen“ Bewegung seit der Naturschutz- und der Hygiene-Bewegung des 19. Jahrhunderts nicht aus der Perspektive des nüchternen Beobachters, sondern aus der Innensicht eines überzeugten Mitläufers beschreibt. Sonst würde er die Zeit nach 1970 wohl kaum „Ära der Ökologie“ nennen. Es gibt mindestens ebenso gute Gründe, die gleiche Periode als „Ära des ungedeckten Papiergeldes“ und der damit verbundenen Macht der Finanzindustrie zu charakterisieren. Dennoch beeindruckt Radkaus Darstellung durch Skeptizismus und Selbstironie. Die deutschen Grünen kommen dabei übrigens nicht gut weg. Weiterlesen